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Kein Ortsderby im Pokalfinale

Roßwein hält nach Sieg gegen Naunhof die Chance aufs Double offen. Der SV Gleisberg verpasst gegen Bennewitz die Sensation. Eine gute Halbzeit reicht nicht.

Von Thomas Riemer
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Der SV Gleisberg (rotes Trikot) konnte gegen den höherklassigen SV Blau-Weiss Bennewitz nur eine Halbzeit mithalten, kassierte dann sechs Gegentreffer.
Der SV Gleisberg (rotes Trikot) konnte gegen den höherklassigen SV Blau-Weiss Bennewitz nur eine Halbzeit mithalten, kassierte dann sechs Gegentreffer. © SZ/DIetmar Thomas

Roßwein/Gleisberg. Das Ortsderby im Fußball-Kreispokal kommt nicht zustande. Zwar ist der schon feststehende Kreismeister Roßweiner SV nach einem hart erkämpften 2:0 gegen den SV Naunhof ins Endspiel eingezogen. Der SV 29 Gleisberg hingegen verpasste nach einem 0:6 gegen Blau-Weiss Bennewitz die Sensation.

In Roßwein entwickelte sich von Anfang an eine hart umkämpfte Partie. In den ersten 45 Minuten mit leichten Vorteilen für die Gastgeber, doch Naunhof zeigte ebenso eine gute Spielanlage. Nach dem Wechsel sorgte vor 265 Zuschauern Stephan Krondorf per Elfmeter nach 57 Minuten für die umjubelte Führung.

Danach drehte der Tabellenzweite aus Naunhof auf, hatte sogar die Riesenchance zum Ausgleich. Doch die RSV-Abwehr hielt dem Druck stand und hinten wieder einmal die Null. In der ersten Minute der Nachspielzeit war es schließlich Torjäger Martin Schwibs, der für die Entscheidung sorgte. Der RSV hält sich damit die Chance auf das Double offen. Trainer Jörg Soujon sprach von einem „klassischen Spitzenspiel, in dem sich beide Mannschaften neutralisiert“ hätten. Am Ende sei der Sieg verdient, „weil wir als Truppe funktioniert haben“, so Soujon.

Dem Kreisligisten SV Gleisberg gelang gegen den höherklassigen SV Blau-Weiß Bennewitz nur eine gute Halbzeit. Nach dem Wechsel führten drei Doppelschläge innerhalb von 24 Minuten zu einem klaren 0:6-Rückstand. Blau-Weiß-Stürmer Abdulaziz Elkiskas erzielte dabei vor 199 Zuschauern einen lupenreinen Hattrick und brachte die Gäste auf die Siegerstraße.

Gleisberg-Trainer Frank Baumert, der noch am Sonntag auf einen „schönen Saisonbonus“ gehofft hatte, zeigte sich unmittelbar nach dem Abpfiff natürlich ein wenig enttäuscht ob dieser Klatsche. „Wir haben das insgesamt zu leicht hergeschenkt“, so sein erstes Fazit. Das 0:1 unmittelbar nach Wiederanpfiff „war ein blödes Ding zu diesem Zeitpunkt“, so Baumert. Danach lief nicht mehr viel zusammen. Trotzdem sei er stolz auf seine Truppe, die zuvor zwei Kreisoberligisten ausgeschaltet hatte.

Das Pokalfinale findet am 24. Juni in Naunhof statt.