Döbeln
Merken

Die DDR und der Antisemitismus

Der Treibhaus-Verein plant eine Veranstaltungsreihe. Aufgrund der Corona-Bestimmungen läuft diese über das Internet.

 2 Min.
Teilen
Folgen
Der Verein Treibhaus bietet eine digitale Veranstaltungsreihe zum Thema Antisemitismus in der DDR an.
Der Verein Treibhaus bietet eine digitale Veranstaltungsreihe zum Thema Antisemitismus in der DDR an. © Jens Hoyer

Von Ulrike Morgenstern

Döbeln. Der Verein Treibhaus befasst sich mit dem Thema „Sozialistisch, nationalistisch, antisemitisch?! – Das Verhältnis der DDR zum Antisemitismus“. Dazu organisiert der Verein im Mai und Juni eine digitale Veranstaltungsreihe.

Am Donnerstag ist ab 19 Uhr ein Vortrag zur Ausstellung „Das hat’s bei uns nicht gegeben! Antisemitismus in der DDR“ mit Professorin Heike Radvan geplant. Im Vortrag werden verschiedene Erscheinungsformen von Judenfeindschaft anhand lokaler Beispiele veranschaulicht. Zudem werden anhand historischer Perspektiven die komplexen Bedingungen beleuchtet, die zu dieser spezifischen Situation führten. Grundsätzlich wird dabei auch die Perspektive von Juden eingenommen, die in der DDR lebten und hier ihren Alltag gestalteten. Im Anschluss steht die Referentin für Fragen zur Verfügung.

Letzter stalinistischer Schauprozess in Prag

Am Mittwoch, 12. Mai 2021, ab 19 Uhr, stellt Privatdozent Jan Gerber sein Buch „Spätstalinistische Säuberung. Das Beispiel des Slánský-Prozesses“ vor. In diesem beschreibt er den letzten stalinistischen Schauprozess von November 1952 in Prag, der auch große Auswirkungen auf die DDR und die anderen Staaten des Ostblocks hatte. Weitere Vorträge sind für den 20. Mai und den 8. Juni geplant.

Eine Anmeldung ist nicht nötig, die Teilnahme ist kostenfrei möglich. Alle Informationen zur Teilnahme finden sich auf der Homepage des Vereins Treibhaus unter www.treibhaus-doebeln.de/events. Die Veranstaltungsreihe wird von der Amadeu- Antonio-Stiftung gefördert. (DA/um)

Mehr lokale Nachrichten aus Döbeln und Mittelsachsen lesen Sie hier.