Region Döbeln. Der Winterdienst ist in Mittelsachsen weiterhin intensiv im Einsatz. „47 Fahrzeuge der sechs Straßenmeistereien und der beauftragten Unternehmen sind unterwegs und damit rund 110 Mitarbeiter eingebunden“, sagt André Kaiser, Pressesprecher des Landratsamtes.
In den vergangenen Tagen wurden auch Schleudern und Fräsen eingesetzt, unter anderen auf der B 169 zwischen Döbeln und Hainichen, im Bereich des Harthaer Kreuzes und auf der S 34 bei Berbersdorf.
Schneelager auf Steigerhausplatz in Döbeln
Manche Einwohner in der Region Döbeln sind unzufrieden mit dem Winterdienst, obwohl dieser permanent im Einsatz ist. Das Döbelner Baubetriebsamt handelt, wie alle Bauhöfe in der Region, nach einem Räumplan. Schwerpunkte sind zuerst die Hauptverkehrsstraßen, Straßen in den Gewerbegebieten und mit Busverkehr sowie die Anstiege.
Am Dienstag hat die Stadt mithilfe angemieteter Radlader begonnen, Schneehaufen, die vor allem im innerstädtischen Bereich eine Behinderung darstellen, zu beseitigen. Dies gilt ebenfalls für die Ortsteile. „Der Schnee wird auf dem Steigerhausplatz abgelagert“, so Pressesprecher Thomas Mettcher.
Am Mittwoch wurden der Ober- und Niedermarkt, der Fußweg Oschatzer Straße, der Fußweg zur Kita Ost I, sowie öffentliche Parkplätze in der Stadt geräumt, die Schneehaufen an den Bushaltestelle, Behinderungen in den Ortsteilen sowie an Kreuzungen und Einmündungen entfernt. „Nebenstraßen, öffentliche Stellplätze an Nebenstraßen werden täglich abgefahren und dabei sukzessiv weiter vom Schnee geräumt“, so Mettcher.
Waldheim ändert wegen Schnee Straßenführung
Mitarbeiter der Ziegraer Firma STI Bau haben den Niedermarkt in Waldheim vom Schnee befreit und diesen auf dem Festplatz am Kreuzfelsen abgelagert. Die Unterstützung der Firma hat sich die Stadt geholt, weil alle Winterdienstfahrzeuge des Bauhofes nach wie vor im Einsatz sind.
„Der Niedermarkt wurde zuerst beräumt, um dort für die Kunden der Geschäfte wieder Parkmöglichkeiten zu schaffen“, sagt Bürgermeister Steffen Ernst (FDP). Außerdem hat die Stadt entschieden, die Goethestraße vorübergehend als Einbahnstraße auszuweisen, weil sie zu schmal geworden, aber die Zufahrt zur Kita „Wasserplanscher“ ist. Die obere Goethestraße ist die Einfahrt, die Untere die Ausfahrt“, so Ernst.

Hohe Schneeverwehung in Roßwein
Den Markt hat die Stadt Roßwein zum Parken freigegeben, nachdem dort der Schnee zusammengeschoben wurde. Dies erfolge jetzt auch an Kreuzungen und Parkplätzen. „Wir versuchen, den Schnee auf städtischen Flächen abzulagern“, erklärt Bauhofchefin Monika Weigel.
Für eine Stelle haben sie und ihre Mitarbeiter aber noch keine Lösung. Auf dem Fußweg entlang der Haßlauer Straße, zwischen dem Dienstleistungszentrum und dem Gewerbegebiet Goldene Höhe, hat sich eine drei Meter hohe, vier Meter breite und rund zehn Meter lange Schneewehe gebildet. Deshalb ist der Bereich derzeit gesperrt.
Hartha säubert Randbereiche
Die Randbereiche der Süd-, Heine- und Dresdner Straße haben die Mitarbeiter des Harthaer Bauhofes vom Schnee befreit und für einen gefahrlosen Zugang zu den Arztpraxen und Apotheken gesorgt, beschreibt der stellvertretende Bauhofchef Ralf Lorenz die Prioritäten in Hartha, nachdem die Mitarbeiter zwei Tage lang die Hauptstraßen geräumt haben. Auf dem Bauhof und dem Schützenplatz werden die Schneemassen gesammelt.
Zwischenlager auf Leisniger Markt
Auf dem Parkplatz gegenüber dem Freibad türmt sich der Schnee, den die Mitarbeiter des Bauhofes und der Firma Andrä aus der Leisniger Innenstadt abgefahren haben. „Das haben wir aber vorübergehend beendet“, so Baumamtsleiter Thomas Schröder.
Auf dem Markt, der zuerst beräumt wurde, wird bis zum Ende der Woche der Schnee aus den benachbarten schmalen Gassen gesammelt. „Anfang der kommenden Woche entscheiden wir, wie es weitergeht“, so Schröder.
Ostrau bekommt zusätzliche Hilfe
Die vier Ostrauer Bauhofleute haben neben den zwei bewährten von einer dritten Fremdfirma Unterstützung bekommen. „Es war viel Aufwand, aber wir haben alles geräumt“, sagt Bauhofleiter Jens Geißler.
Auch die Schneeverwehungen in Zschochau, auf der Feldhäuser Straße in Töllschütz, zwischen Schrebitz und Kiebitz sowie Kiebitz und Schlagwitz konnten schnell beseitigt werden. Aus den Orten sei aber noch kein Schnee heraustransportiert worden.
In Zschaitz-Ottewig ist die Birnenallee Schlusslicht
Außer auf der Birnenallee zwischen Zunschwitz und Lüttewitz habe es in Zschaitz-Ottewig keine Probleme gegeben. „Wir sind jetzt bei der Feinarbeit“, meint Bürgermeister Immo Barkawitz (parteilos). Das heißt, es werden die Bushaltestellen und Containerplätze beräumt. „In dem Zug schieben wir auch die Birnenallee mit“, so Barkawitz.
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