Waldheim. In Zeiten der Corona-Pandemie einmal die schönen Seiten des Lebens aufzeigen: Das ist das Ansinnen der François Maher Presley-Stiftung für Kunst und Kultur mit einer Postkarten-Aktion.
Der Kriebsteiner Maler Ekkehart Stark hat die zurückliegenden Tage und Wochen genutzt, um Winterlandschaften in Mittelsachsen auf Bildern festzuhalten. Wolkenformationen, Lichteinfälle und Schattenspiele im Schnee sind seine Themen. Diese sind jetzt auf Postkarten gedruckt worden.
„Ekkehart Stark hat der Stiftung die Möglichkeit zum Abdruck kostenlos überlassen, wofür wir sehr dankbar sind“, teilte François Maher Presley mit. Insgesamt gibt es zehn verschiedene Motive mit einer limitierten Auflage von je 500 Exemplaren. Sie sind je Zehner-Set für fünf Euro erhältlich.
Presley-Stiftung: Einnahmen für gemeinnützige Zwecke
Die Einnahmen werden laut Presley einem gemeinnützigen Zweck zugeführt. So finanziert die Presley-Stiftung unter anderem Kinderprogramme und Konzerte. Mit derartigen Angeboten soll nach Lockerung der derzeitigen Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie wieder begonnen werden.
Die Postkarten sind in der Buchhandlung Dierbooks am Waldheimer Obermarkt erhältlich. „Wir freuen uns, wenn wir als Buchhandlung und zudem auch als einer der wenigen Einzelhandelsgeschäfte, die geöffnet sind, bei dieser Aktion helfen können“, so Geschäftsinhaberin Katja Dierbeck.
Die Stiftung engagiert sich schon seit mehreren Jahren für die Förderung von Schulen und museumspädagogischen Programmen in Waldheim. Seit 2017 intensivierte sich diese durch die regelmäßige Übernahme von Eintrittsgeldern für Schulklassen in das Museum. Überdies übernimmt die Stiftung die Kosten für Lesungen, für die „Napoleon Rallye“, Bastel-Workshops oder das Archäologie-Projekt, wenngleich die im vergangenen Jahr wegen der Pandemie nicht in dem Maße umgesetzt werden konnten wie in den Jahren davor.
Förderung läuft zunächst bis 2022 in Waldheim
Dennoch konnten allein in Waldheim durch die Förderung der Stiftung fast 500 Schüler das Museum besuchen oder an einer Lesung teilnehmen. An der „Napoleon-Rallye“ beteiligten sich Schulklassen mit mehr als 130 Schülern, am Archäologie-Projekt noch einmal mehr als 160 Mädchen und Jungen aus den Waldheimer Schulen.
Nach Informationen der Stiftung wird diese das Programm für zunächst fünf Jahre fördern oder bis das veranschlagte Budget verbraucht ist. Somit laufe die Förderung voraussichtlich bis einschließlich 2022. Daneben spendiert die Stiftung Geld für Drucksachen und die Sonderausstellungen auf der Kunsttreppe im Stadt- und Museumshaus.
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