Roßwein. Bilder von überfluteten Landschaften und Städten gehören im Moment wieder fast zum Standardprogramm in den Medien. Italien zum Beispiel hat im Mai eine Flut unbeschreibbaren Ausmaßes erlebt.
Wer diese oder vor zwei Jahren die Aufnahmen von den Zerstörungen im Ahrtal gesehen hat, denkt in Muldennähe oft auch daran, was 2002 und 2013 vor Ort passiert ist. Daher wollte Stadtrat Steffen Thiele bei der Auftragsvergabe zur Gerätehaussanierung wissen: „Wird bei diesem Bauprojekt auch an den Hochwasserschutz gedacht, und wenn ja, in welcher Form?“
Vorsorge wird betrieben
Vorsorge wird betrieben, so die Auskunft der Verwaltung. Unter anderem geschehe dies durch eine Umverlegung der Elektroleitungen, die allesamt in einen Bereich „wandern“, in dem es auf jeden Fall trocken bleiben sollte.
Das Feuerwehrdepot von Roßwein befindet sich im wahrsten Sinne des Wortes nur einen Steinwurf von der Mulde entfernt. Wenn der Fluss wie 2002 oder 2013 ansteigt, dann bekommen die Helfer dort auf jeden Fall nasse Füße.
Deshalb, so riet Steffen Thiele, sollte bei geplanten Dämmungen auf Material wie Styropor verzichtet werden. Das saugt sich nach den Erfahrungen des Stadtrates, der Handwerker ist, nämlich auch voll.
Diesen Hinweis will die Verwaltung berücksichtigen. Als nächste Arbeiten im Feuerwehrdepot stehen Dachdecker-, Estrich- und Fliesenlegerarbeiten an. Die Aufträge haben die im Ausschuss mitarbeitenden Räte an Firmen aus Ebersbach, Hartha und Reichenbach vergeben.
Ausgaben von 55.000 Euro
Die Ausgaben dafür summieren sich auf knapp 55.000 Euro. So in etwa waren auch die Schätzungen ausgefallen.
Im Feuerwehrgerätehaus an der Goldbornstraße werden seit ein paar Monaten zeitgemäße Bedingungen für das Ehrenamt geschaffen. Dabei packen auch die Feuerwehrleute selbst mit an, damit die Stadt Roßwein die notwendigen Modernisierungen finanziell bewerkstelligen kann.