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Über 160 Cabrios rollen durch Leisnig

Nachdem die CC-Rallye letztes Jahr coronabedingt ausgefallen war, fuhren über 160 Autoliebhaber am Samstag durch Leisnig, Kloster Buch und Döbeln.

Von Erik-Holm Langhof
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Mitglieder des Leisniger Carneval Clubs begrüßen Robert Athner und Toni Josteid, Teilnehmer der CC-Rallye Sachsen mit ihrem Ford in Leisnig und übergeben ein kleines Geschenk.
Mitglieder des Leisniger Carneval Clubs begrüßen Robert Athner und Toni Josteid, Teilnehmer der CC-Rallye Sachsen mit ihrem Ford in Leisnig und übergeben ein kleines Geschenk. © Erik-Holm Langhof

Region Döbeln. Laute Motoren, alte Schmuckstücke und viele begeisterte Autofans sind am Samstagnachmittag auf dem Leisniger Markt zu sehen. Mit Musik und einer besonderen Aktion des örtlichen Carneval Clubs wurden die über 160 Teilnehmer der diesjährigen CC-Rallye Sachsen begrüßt, die auf ihrem Weg von Oschatz über Grimma und Colditz nach Dresden auch Halt in Leisnig, Kloster Buch, Döbeln und Roßwein gemacht haben. CC steht für Cabrios und Coupés, egal welchen Alters.

Mit Autos, die teilweise doppelt so alt sind, als die Fahrer rollen sie über die Kirchstraße auf den Marktplatz von Leisnig. Dort werden sie zunächst mit einem Beutel von Sachsenobst empfangen, den sie gefüllt mit Souvenirs aus der Region mitnehmen dürfen.

Nur wenige Meter weiter erhalten sie und ihr Gefährt vom Priester des Carneval Clubs eine heilige Segnung mit der Klobürste. „Damit ihr sicher ankommt und das Auto noch lange hält“, so lautet der Spruch, der an diesem Tag mehr als 160 Mal fiel.

Geschenke aus Leisnig und Umgebung für Teilnehmer

Unter den Gesegneten befinden sich auch Robert Athner und Toni Josteid, die mit ihrem historischen Ford Cabrio an der Ein-Tages-Ausfahrt quer durch Sachsen teilnehmen. Sichtlich genießen sie die Tour mit zahlreichen Fans am Straßenrand, die immer wieder begeistert Fotos von den Autos machen und fragen, wie alt der Pkw ist.

Doch in Leisnig gibt es für die Teilnehmer der Rallye, die unter anderem von der DDV Mediengruppe gesponsert wurde, nicht nur Geschenke. Vor Ort müssen die Autofahrer auch eine kleine Prüfung ablegen.

Auch im Kloster Buch waren die Teilnehmer mit ihren Autos zu Besuch.
Auch im Kloster Buch waren die Teilnehmer mit ihren Autos zu Besuch. © Erik-Holm Langhof

Innerhalb von 24 Sekunden müssen sie auf der Marktseite direkt vor dem Rathaus rückwärts die Straße hinuntersausen. 80 Meter sind das insgesamt. Wer es in der Zeit schafft, hat die kleine „Prüfung“ in Leisnig geschafft und darf weiterfahren. Wer nicht, kassiert eine Zeitstrafe, die letztlich bei der Gesamtwertung negativ einfließt.

Doch bei Robert Athner und Toni Josteid hat es geklappt. 23,7 Sekunden haben sie gebraucht und konnten sorglos weiterfahren. Letztlich geht es bei der Rallye auch um Spaß und das Genießen, nicht unbedingt um den Wettbewerb. Nächstes Jahr soll es wieder eine Tour geben.