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Region Döbeln: Frischer Start in die Freibadsaison

In Gebersbach und Geringswalde haben die ersten Bäder der Region geöffnet. Optimales Wetter dafür hätte anders ausgesehen. Trotzdem bleiben die Mitarbeiter nicht unter sich.

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Sandra Steger und Yvonne Schmidt gehörten mit den Kindern Sara, Niklas und Lena zu den ersten Besuchern des Freibades Gebersbach in der Saison 2023.
Sandra Steger und Yvonne Schmidt gehörten mit den Kindern Sara, Niklas und Lena zu den ersten Besuchern des Freibades Gebersbach in der Saison 2023. © SZ/DIetmar Thomas

Gebersbach/Geringswalde. Sandra Steger gehört zu den Unerschrockenen, die sich am Samstag bei gerade einmal 13 Grad Lufttemperatur und doch recht frischem Wind mit ihren Kindern ins Freibad Gebersbach aufgemacht haben. „Wir sind jedes Jahr hier“, erzählt die Frau, die im Roßweiner Ortsteil Otzdorf zu Hause ist.

Das Freibad im Nachbarort bezeichnet sie zumindest für den Sommer schon als Stammwohnsitz der Familie. Die komme immer wieder gern hierher, auch, um mit anderen, gleichgesinnten Familien das Angebot zu nutzen und zu genießen. „Wir trinken gemeinsam Kaffee hier“, erzählt sie. Die Stegers gehören zu jenen, die sich gleich zu Saisonbeginn eine Dauereintrittskarte kaufen. „Dann schwimmen wir bei Wind und Wetter“, so die Otzdorferin.

Mit drei Jacken Fliesen geputzt und Rasen gemäht

Ein Familienbad – das soll das Freibad in Gebersbach bleiben, sagt Lutz Iwan, einer der beiden Geschäftsführer des WelWel Döbeln als Betreiber des Bades. Seit etwa anderthalb Monaten hatten er und sein Team auf die Eröffnung der Saison hingearbeitet.

„Es war die kälteste Vorbereitung, die wir hier erlebt haben“, so Iwan. Manchmal hätten drei Pullover übereinander gezogen kaum genügt, um das Arbeiten erträglich zu gestalten. „Wir hoffen nun auf etwas besseres Wetter. Das Wichtigste ist, dass wir wieder unfallfrei durch die Saison kommen“, so der Badchef.

Genau dafür sind jetzt noch einige Handgriffe nötig. Im Durchgangsbecken sollen brüchige Fliesen verschwinden. Die neue Beschichtung kann allerdings erst aufgetragen werden, wenn es einige Tage trocken und etwas wärmer ist.

Neu ist auch die Möglichkeit, das Kinderplanschbecken zumindest zu einem Teil zu beschatten. Die Hülsen für das Sonnensegel sind bereits im Boden. „Damit sind die Jüngsten nicht mehr total der Sonne ausgesetzt“, begründet Lutz Iwan die vorgenommene Änderung.

Wieder Schwimmkurse in Gebersbach

Drehen musste das Badteam auch ein wenig an den Preisen. Erwachsene zahlen jetzt 4 Euro – und damit 50 Cent mehr als noch im vergangenen Jahr. Der Eintritt für Kinder bleibt mit 2,50 Euro gleich, „damit es sich Familien mit mehreren Kindern auch weiterhin leisten können, hier ins Bad zu kommen“, begründet der Badchef.

Sein Team hat in den kommenden Wochen gut zu tun. Die Schulen aus Waldheim und Großweitzschen haben sich mit den Schülern zum Schwimmunterricht angemeldet. Darüber hinaus wird es noch drei selbst organisierte Schwimmkurse geben. Kurz vorm Beginn der Sommerferien werden in Gebersbach Badfeste von verschiedenen Schulen steigen. Vier feste Terminvereinbarungen gibt es schon.

Wie in Gebersbach sind jetzt auch in Geringswalde Badegäste willkommen. Dort sollte vor Saisonstart noch das Becken frisch gestrichen werden. Wegen der Witterung waren aber nur Ausbesserungen möglich. Döbeln will Ende des Monats in die Freibadsaison starten. Gleiches ist für das Roßweiner Bad im Wolfstal geplant. Feste Termine gibt es für beide Einrichtungen aber noch nicht.

In Leisnig ist das anders. Dort soll es am 1. Juni im Freibad losgehen, allerdings ohne das Frühschwimmen. Das Bad öffnet täglich erst um 12 Uhr. Damit soll versucht werden, steigende Betriebskosten zumindest ein wenig abzufedern.