Harthaer legen für 800-Jahr-Feier los

Hartha. Der Wille, sich für die Heimatstadt zu engagieren, war zur ersten Sitzung der Organisatoren förmlich zu spüren. Mehr als 30 Leute waren gekommen, um sich zu informieren und mit ihren Ideen einzubringen.
CDU-Stadtrat Ronny Walter, stellvertretender Bürgermeister und Vorsitzender des Kultur- und Sozialausschusses (Kuso), informierte über die Eckpunkte, die bereits von den Stadträten beschlossen worden sind.
Dazu gehört auch der Zeitraum, in dem das Fest gefeiert werden soll. Der wurde so gelegt, das er sich nicht mit der 825-Jahr-Feier von Waldheim überschneidet.
Fünf Festtage im nächsten Jahr
Deshalb feiern die Harthaer die Ersterwähnung ihrer Stadt vor 800 Jahren in der Zeit vom 29. September bis 3. Oktober 2023.
„Zum einen können wir so den Feiertag mit nutzen und zum anderen ist der Tag der Ersterwähnung der 30. September“, so der Leiter des Kultur- und Sportbetriebes Günter Roßberg. Bei ihm und Mitarbeiterin Karin Pacholke laufen sozusagen die organisatorischen Fäden für das Fest zusammen.
Die „Feierstrecke“ steht auch schon fest. Einbezogen werden der Schützenplatz, die Otto-Buchwitz-Straße, die Leisniger Straße, ein Teil der Karl-Marx-Straße und der Markt.
Arbeitsgruppen gebildet
Fünf Arbeitsgruppen (AG) werden das Heimatfest organisieren. Dazu gehört die AG Festschrift/Werbung, die auch Spenden generieren soll. Die AG „Schmücken“ ist für die Gestaltung der Stadt und der Straßen sowie für die Bepflanzung von Flächen zuständig.
Um die Themen Catering, Vereinsmeile, Toiletten und Parkplätze dreht sich alles in einer weiteren Gruppe. Veranstaltungen und Programmabläufe organisieren zurzeit sechs Männer und Frauen.
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Auch wenn es die Gruppe Festumzug gibt, muss noch darüber beraten werden, ob es wirklich gewollt ist, einen solchen in der herkömmlichen Form zu gestalten. Darüber muss noch beraten werden. Professionelle Unterstützung gibt es vom Mittelsächsischen Kultursommer (Miskus).
Professionelle Unterstützung
Deshalb war auch Geschäftsführer Jörn Hänsel bei der Auftaktveranstaltung mit von der Partie. Er riet von einem Festumzug als solchen ab, da dieser hohe Kosten und einen riesigen Aufwand an Organisation fordert.
Es könnte auch sein, dass die Vereine damit überfordert würden, die sich zum einen auf der Vereinsmeile präsentieren, manchmal auf der Bühne stehen und dann noch beim Festumzug mitmachen sollen. Als Alternative schlug Hänsel zum Beispiel eine Häuserwanderung oder einen historischen Stadtrundgang mit schauspielerischen Szenen vor.
Verkehrskonzept für das Heimatfest gefordert
Der Harthaer Herbert Seidel, der schon im Vorbereitungskomitee vergangener Stadtfeste mitgearbeitet hat, merkte an, dass es sinnvoll sei, die gesamte Innenstadt abzusperren. Das müsse mit dem Ordnungsamt geklärt werden, da es diesbezüglich rechtliche Grundlagen gebe, so Günter Roßberg.
Seidel freut sich auf jeden Fall, dass es nun mit der Vorbereitung des Festes losgeht. Er übernimmt die Leitung der Arbeitsgruppe Verpflegung/Versorgung. Auch Hans-Jürgen Estler, der die AG Veranstaltungen/Planung Programmabläufe leitet, findet ein Verkehrskonzept für die Heimatfesttage sinnvoll. Als zentraler Punkt für die Rettungskräfte ist der Hof der Harthaer Feuerwehr vorgesehen.
Erster Entwurf für das Logo
Auch über den Standort der Fahrgeschäfte muss noch nachgedacht werden. Konkreter wurde es bereits beim Logo für das Fest. Stadtrat Dr. Wolfgang Fichtner unterbreitete bereits einen Vorschlag. Und wie könnte es anders sein, gehörte dazu ein freudiger Frosch, der auf der 800 einen Tanz vollführt.
Fichtner hatte bereits das Logo des letzten Heimatfestes entworfen. Auch für jede Sanierungsetappe der Harthaer Stadtkirche gab es von ihm ein Logo.
Den Arbeitsgruppen gehören fünf bis sechs Personen an, die jeweils einen Verantwortlichen haben, der Kontakt zur Stadt und dem Kultur- und Sportbetrieb hält. Bereits am 28. April soll es ein Treffen der Arbeitsgruppenleiter geben, um die ersten Updates zu bekommen.
Am 23. Juni sind dann wieder alle Akteure gefragt. An diesem Tag werden die ersten Ergebnisse präsentiert. Ziel ist es, dass spätestens am 24. November, also in etwa acht Monaten, die Konzeption steht.
Der Artikel wurde am 14. März um 14 Uhr geändert. Die Harthaer feiern vom 29. September bis zum 3. Oktober 2023.