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Hartha: MSC steht in den Startlöchern

Die Vorbereitungen für das Rennen am Heegweg laufen. Die Organisatoren hoffen, dass sie nicht wieder absagen müssen.

Von Sylvia Jentzsch
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Das Stockcar-Rennen des Harthaer Motorsportclubs (MSC) am letzten Wochenende im Oktober ist immer ein Zuschauermagnet. Für die Gäste auf dem Areal am Heegweg wird immer viel geboten.
Das Stockcar-Rennen des Harthaer Motorsportclubs (MSC) am letzten Wochenende im Oktober ist immer ein Zuschauermagnet. Für die Gäste auf dem Areal am Heegweg wird immer viel geboten. © xcitepress/Christian Essler

Hartha. Traditionell soll das Harthaer Stockcar-Rennen am letzten Wochenende im Oktober starten. Die Vorbereitungen dafür laufen.

„Wir hoffen, dass uns in diesem Jahr Corona nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Das Rennen muss einfach stattfinden, unsere Fahrer sind heiß darauf. Sie wollen endlich einmal fahren. Das war bisher in diesem Jahr nicht möglich“, so der Vorsitzende des Harthaer Motorsportclubs (MSC) Stephan Schäfer.

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Solch ein großes Event benötige auch Vorbereitungszeit. Ab kommenden Freitag stehen die Nennformulare im Internet. Das heißt, wer beim Rennen dabei sein will, muss sich anmelden. Gestartet werden soll in den bekannten Klassen.

Der Harthaer MSC bietet mit seiner Rennstrecke am Heegweg optimale Bedingungen für das Rennen.
Der Harthaer MSC bietet mit seiner Rennstrecke am Heegweg optimale Bedingungen für das Rennen. © xcitepress/Christian Essler

„Einige Interessenten haben immer mal wieder nachgefragt, ob das Rennen stattfindet. Denn es gibt dafür deutschlandweit Sockcar-Fahrer, ob an der Küste oder in Bayern“, so der Vereinsvorsitzende. Manche Motorsportfreunde würden mehr als 500 Kilometer fahren, um beim Harthaer Rennen dabei zu sein.

„Die Rennbedingungen sind bei uns optimal. Denn auf unserer Strecke sind etwa 80 Prozent Betonfläche und der Rest Kies. Auf diesem Stück wird es matschig und es kann gesprungen werden. Auf der Betonstrecke geht es um Geschwindigkeit“, so Stephan Schäfer.

Die Strecke werde grundsätzlich gewässert, damit es zum einen nicht so stiebt und zum anderen die Geschwindigkeit etwas herausgenommen wird. „Uns geht es um die Sicherheit“, so der Vereinsvorsitzende.

120 Starter sind das Maximum

Im vergangenen Jahr standen mehr als 120 Fahrer auf der Liste. Da musste einigen sogar abgesagt werden. Denn 120 Fahrer sind die „magische“ Grenze für den MSC. „Wir müssen daran denken, dass die Teams alle Platz im Fahrerlager bekommen und den geforderten Abstand einhalten können.

Auch wenn die Fahrzeuge schon startklar sind, gibt es für die Vereinsmitglieder und vor allem das Organisationsteam viel Arbeit bis zum Rennwochenende.

Arbeitseinsätze geplant

So muss das Areal rund um die Strecke in Ordnung gebracht werden. Denn nicht nur in Gärten sind wegen des warmen und feuchten Wetters alle Pflanzen gut gewachsen. „Da sind in den nächsten zwei Monaten einige Arbeitseinsätze notwendig“, so Schäfer. Außerdem seien die Hänge hart und damit für die Fahrer gefährlich geworden. Deshalb muss der Boden aufgelockert werden.

Während bei den Arbeitseinsätzen vor allem Muskelkraft zum Einsatz kommt, müssen die Organisatoren viel Köpfchen beweisen und an alles denken, was für das Rennen benötigt wird. Dazu gehört unter anderem die Beauftragung der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und des Notarztes. Die Veranstaltung an sich muss ebenfalls beantragt und ein Hygienekonzept aufgestellt werden.

Manchmal müssen die Stockcars auch so von der Strecke geholt werden.
Manchmal müssen die Stockcars auch so von der Strecke geholt werden. © xcitepress/Christian Essler

Hygienekonzept notwendig

„Das hatten wir auch schon im vergangenen Jahr. Und es war genehmigt. Allerdings wurde damals die Gesamtzahl der Personen auf 999 beschränkt. Das ist einfach zu wenig. 600 Leute gehören schon allein zu den Rennteams und zu denjenigen, die dafür sorgen, dass alles läuft. Dann hätten wir gerade mal 399 Zuschauer einlassen dürfen. Das ist zu wenig“, so Schäfer.

Deshalb sei das Rennen auch im vergangenen Jahr abgesagt worden. Das hätte der Verein kurze Zeit später sowieso gemusst, da sich nur noch maximal 50 Personen treffen durften.

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„Ich hoffe, das Hin und Her bleibt uns in diesem Jahr erspart und wir können die Rennen starten“, sagte Schäfer. Auch wenn es Nerven koste, werde nun mit dem Aufstellen des Konzeptes begonnen und dann es an die jeweils geltenden Regeln angepasst.

Zu den Vorbereitungen gehört auch das Mobilisieren der vielen Helfer, die für das Rennen notwendig sind. „Da können wir auf Freunde, Bekannte und Familienmitglieder unserer Vereinsmitglieder zurückgreifen. Darüber sind wir sehr froh“, so der Chef des MSC. Erste Absprachen habe es schon mit Michael Köhler, dem Geschäftsführer der Döbelner Getränkevertriebs GmbH, gegeben. Das Unternehmen kümmert sich um die gastronomische Versorgung und die kulturelle Umrahmung des Events.

Zum Verein gehört nun auch die Abteilung Modellbau. Insgesamt hat der MSC zurzeit 27 Mitglieder.