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Über Nacht aufs Land: Geheimtipps für die Region Döbeln

Sächsische.de stellt in einer Serie regionale Übernachtungsangebote vor: Ferienhäuser und Höfe rund um Hartha, Ostrau, Leisnig und Waldheim.

Von Erik-Holm Langhof
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Sächsische.de präsentiert in der Serie "Über Nacht aufs Land" Geheimtipps für eine Übernachtung in der Region Döbeln.
Sächsische.de präsentiert in der Serie "Über Nacht aufs Land" Geheimtipps für eine Übernachtung in der Region Döbeln. © Lössel/Essler/Halbauer

Region Döbeln. Der zweite Corona-Sommer, der zweite Sommer mit Einschränkungen im internationalen Tourismus und der zweite Sommer, in dem die Deutschen lieber zu Hause, als im Ausland Urlaub machen – auch in der Region Döbeln.

Sächsische.de stellt einige Ferienhäuser sowie Höfe zwischen Ostrau und Hartha sowie zwischen Leisnig und Roßwein vor, die ihren Gästen einen besonderen Urlaub auf dem Land bieten.

Hartha: Idylle auf einem Dreiseithof

Entspannter Kurzurlaub oder Zwischenstopp in der Pension Scheunenfund in Diedenhain bei Franziska Franz: Hallo, hier sind Sie richtig. – Mit einem Lächeln begrüßt uns Franziska Franz auf ihrem Dreiseitenhof im ruhig gelegenen Ort Diedenhain nördlich von Waldheim.

„Scheunenfund“ steht in großen Lettern auf dem Giebel geschrieben. Seit 2016 gibt es hier eine Ferienwohnung mit zwei Schlafzimmern. Gemütlichkeit und Individualität stehen hier im Vordergrund. Hier ein erweiterter Einblick.

In der Serie "Über Nacht aufs Land - Geheimtipps für die Region Döbeln" macht Sächsische.de Halt in Diedenhain bei Hartha.
In der Serie "Über Nacht aufs Land - Geheimtipps für die Region Döbeln" macht Sächsische.de Halt in Diedenhain bei Hartha. © Lars Halbauer

Waldheim: Aus dem Elternhaus wird ein Unikum

Mitten im Lockdown hat Anja Hoffschmidt im Februar ihre Pension eröffnet. Unikum hat Anja Hoffschmidt ihre Pension genannt. Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und steht für das Einzigartige und das Vorzügliche. „Wir haben lange nach einem passenden Namen gesucht“, sagt die 47-Jährige. „Wir wollen unseren Gästen etwas bieten, was sie woanders nicht finden.“

Auf der Internetseite ihrer Pension hat sie ein Zitat von Baudelaire vermerkt: „Es gibt kein schöneres Vergnügen, als einen Menschen dadurch zu überraschen, dass man ihm mehr gibt, als er erwartet hat.“ Eine Vorstellung von Dagmar Doms-Berger.

Im ehemaligen Flur und der Wohnstube ihres Elternhauses an der Waldheimer Hauptstraße serviert Anja Hoffschmidt ihren Übernachtungsgästen mittlerweile das Frühstück und auf Wunsch auch ein selbst gekochtes Abendessen.
Im ehemaligen Flur und der Wohnstube ihres Elternhauses an der Waldheimer Hauptstraße serviert Anja Hoffschmidt ihren Übernachtungsgästen mittlerweile das Frühstück und auf Wunsch auch ein selbst gekochtes Abendessen. © Lars Halbauer

Leisnig: Auszeit unter Apfelbäumen

Die Klingel bleibt stumm. Bei näherem Hinsehen steht die Lösung darüber: „Kommen Sie einfach herein und rufen Sie.“ Die schwere Haustür ist angelehnt. Einen Schritt weiter befindet man sich im Flur des über 200 Jahre alten Fachwerkhauses in Marschwitz Nr. 3 in der Nähe von Leisnig.

Der Ruf in den Treppenaufgang zeigt prompt Wirkung. Die Dielen knarren. Die Pensionschefin der Äppel-Ranch steigt eilig die Treppen hinab. „Ich bin Ramona“, sagt sie erfreut. Vor drei Jahren hat die 60-Jährige ihre Pension, die Äppel-Ranch, eröffnet. Ein Ausflug auf die Äppel-Ranch mit Dagmar Doms-Berger.

Entspannen unter Apfelbäumen – inmitten der Natur und umgeben von Tieren. Hier serviert Ramona Scholz (Foto) auch das Frühstück, wenn es das Wetter zulässt. Dazu gehören auch Eier von den eigenen Hühnern, sofern sie legen.
Entspannen unter Apfelbäumen – inmitten der Natur und umgeben von Tieren. Hier serviert Ramona Scholz (Foto) auch das Frühstück, wenn es das Wetter zulässt. Dazu gehören auch Eier von den eigenen Hühnern, sofern sie legen. © Christian Essler

Waldheim: Wo die 13 Glück bedeutet

Ob Wandergruppen und Motorradfahrer, barfüßige Irländer und frierende Kalifornier – die Gästeschar des Richzenhainer Hofes ist bunt. Sie kommen aus allen Teilen Deutschlands und vielen Ländern der Welt.

Geschäftsreisende und Monteure geben sich hier genauso die Klinke in die Hand wie Urlauber oder Ortsansässige, die im Richzenhainer Hof gefeiert und sich für eine Nacht eingemietet haben. Seit 1994 können Gäste bei Familie Möbius übernachten. Im Richzenhainer Hof gibt es dazu ein Zimmer mit der Nummer 13 – Ruhe und Idylle inklusive. Ein Vor-Ort-Besuch.

Heike Möbius steht auf dem schön hergerichteten Innenhof der Pension „Richzenhainer Hof“. Seit 1994 können Gäste bei der Wirtin und ihrem Mann Jens am Rande Waldheims übernachten. Nach dem Mauerfall haben beide den Hof nach und nach aufgebaut.
Heike Möbius steht auf dem schön hergerichteten Innenhof der Pension „Richzenhainer Hof“. Seit 1994 können Gäste bei der Wirtin und ihrem Mann Jens am Rande Waldheims übernachten. Nach dem Mauerfall haben beide den Hof nach und nach aufgebaut. © Lars Halbauer

Ostrau: Fast wie in der Toskana

Der Blick aus dem Gutshaus in die Weite der Lommatzscher Pflege ist hinreißend. Vergessen sind Staus und andere Plagen der Anreise. Der Erholung sind Tore und Türen geöffnet. So manch ein Gast habe sein temporäres Lebensgefühl mit dem in der Toskana verglichen, sagt Sandra Sander (45) vom Hofgut Beutig bei Ostrau.

Wiederkehrende Gäste wünschten sich oftmals die Ferienwohnung mit dem Weitblick. Seit 1998 bietet Familie Sander Erholung auf dem Lande an. Dagmar Doms-Berger hat sich das Übernachtungsziel genauer angeschaut.

Das Hofgut Beutig in Ostrau ist einer der Geheimtipps für eine Übernachtung in der Region Döbeln.
Das Hofgut Beutig in Ostrau ist einer der Geheimtipps für eine Übernachtung in der Region Döbeln. © Lutz Weidler