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Handballer hoffen auf zwei Derbys

In der vergangenen Saison hat es zwischen HSG Neudorf/Döbeln und VfL Waldheim 54 nur ein Spiel gegeben. Doch auch das ist letztendlich ohne Wert gewesen.

Von Frank Korn
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In der Verbandsliga West der Männer treffen der VfL Waldheim 54 und die HSG Neudorf/Döbeln aufeinander. Das erste von zwei direkten Duellen ist am 10. Oktober in Döbeln angesetzt.
In der Verbandsliga West der Männer treffen der VfL Waldheim 54 und die HSG Neudorf/Döbeln aufeinander. Das erste von zwei direkten Duellen ist am 10. Oktober in Döbeln angesetzt. © Dietmar Thomas

Döbeln/Waldheim. Nach der Saison 2019/2020, die im März des vergangenen Jahres abgebrochen wurde, stand auch die Spielzeit 2020/21 unter den Einflüssen der Corona-Pandemie. Der letzte Spieltag ging im Oktober über die Bühne, danach erfolgte aufgrund der Beschlüsse des Handball-Verbandes Sachsen der Abbruch auf allen Spielebenen.

Nun hoffen die Spieler des VfL Waldheim 54 und der HSG Neudorf/Döbeln, dass sie diesmal beide direkten Duelle in der Handball-Verbandsliga West der Männer austragen können. Im Vorjahr hatten die HSG-Männer am zweiten Spieltag einen deutlichen Sieg in Waldheim gelandet. Doch der war aufgrund des Saisonabbruchs letztendlich ohne Wert.

Manuel Kirpal, Trainer des VfL Waldheim, bleibt angesichts der Corona-Pandemie skeptisch. „Ich wäre schon froh, wenn wenigstens die Hinrunde komplett gespielten werden könnte“, sagte er. Er befürchte, dass es bei einer Einführung der 2G-Regel (Zutritt nur für Genesene und Geimpfte) zu Absagen kommen könnte, auch wenn ein Großteil seiner Handballmannschaft geimpft sei.

Vorrangiges Ziel ist der Klassenerhalt

Die Waldheimer haben ihre Testspiele und Turniere in der Vorbereitung mit einer Mischung aus erster und zweiter Mannschaft bestritten. „Nach der langen Unterbrechung wird es nicht einfacher. Zudem ist unser Auftaktprogramm nicht gerade leicht und die personelle Situation nicht rosig“, weiß Manuel Kirpal. Deshalb sehe er es als vorrangiges Ziel an, die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.

Neu beim VfL ist Sven Gerschler. Das heißt, er kam schon im vergangenen Jahr nach Waldheim, nachdem sein Verein Chemnitzer HC die Männermannschaft aufgrund der Corona-Pandemie zurückgezogen hatte. Dagegen hat Maurice Ließke mit dem Handball aufgehört, und Fabian Kotte soll vorrangig in der zweiten Mannschaft eingesetzt werden.

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Am ersten Spieltag muss der VfL zu Rotation Weißenborn reisen. Eine Mannschaft, die schon seit vielen Jahren zusammenspielt. „Im März des vergangenen Jahres konnten wir dort gewinnen. Warum soll uns das diesmal nicht auch gelingen?“, verbreitet Kirpal Zuversicht.

Online-Training gut angenommen

Für die HSG Neudorf/Döbeln war der Saisonstart vor einem Jahr blendend gelaufen. bis zum Abbruch standen drei Siege aus drei Spielen zu Buche. „Ich hätte gern erlebt, wie die Saison weitergegangen wäre“, sagte HSG-Trainer Stefan Preuß. Mit Toni Faß, der mit dem Handball aufgehört hat, ist nur ein Abgang zu verzeichnen. Neu dabei sind Tom Händler, der in Döbeln seine Handballerlaufbahn begann und aus Freiberg zurückkehrt, und Kevin Sickert, der von MoGoNo Leipzig zur HSG stößt.

Seine Truppe sei nach dem Lockdown in einem guten Zustand wieder ins Training eingestiegen. „Es war ein großes Plus, dass Kristin Frega wöchentlich eine Online-Einheit organisiert hat und die auch von den Spielern gut angenommen wurde“, so Preuß.

Mit der SG LVB Leipzig II haben die Neudorf/Döbelner am Sonntag den gleichen Gegner zum Auftakt wie im Vorjahr auch. Damals gelang ein knapper Sieg. Als Saisonziel hat sich die Mannschaft auf einen Platz in der oberen Tabellenhälfte eingeschworen.