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Buchsommer-Abschluss im Leisniger Kanuheim

Die Bibliotheken aus Leisnig und Waldheim feiern zusammen das Ende der Leseaktion. Doch wie viele Kinder haben dieses Jahr mitgemacht?

Von Marie Stockmann
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Unter dem Motto "Beim Lesen tauch ich ab" feierten die Bibliotheken aus Leisnig und Waldheim den Abschluss des Buchsommers. © Lutz Weidler
Unter dem Motto "Beim Lesen tauch ich ab" feierten die Bibliotheken aus Leisnig und Waldheim den Abschluss des Buchsommers. © Lutz Weidler © Lutz Weidler

Leisnig/Waldheim. Lesen und Kanu fahren, wie mag das wohl zusammenhängen? Das Motto des diesjährigen sächsischen Buchsommers, „Beim Lesen tauch ich ab“, macht es möglich. Die Bibliotheken Leisnig und Waldheim haben dafür ein großes Abschlussfest im Bootshaus des Leisniger Kanuvereins veranstaltet.

Dabei mussten die Kinder und Jugendlichen aufpassen, dass sie das Motto nicht zu wortwörtlich nahmen und beim Kanu fahren in der Mulde abtauchten. „Wir wollten den Kindern eine Art Abwechslung und Ausgleich bieten, nach dem vielen Lesen in den Ferien“, erklärt Michael Dietzel, Leiter der Stadtbibliothek Waldheim.

Er hat sich in diesem Jahr das erste Mal mit seiner Kollegin Kerstin Otto aus Leisnig zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Buchsommer-Abschlussparty zu veranstalten.

Neben dem Kanu fahren, der Hauptattraktion an diesem Abend, konnten sich die Kinder und Jugendlichen auch bei anderen Outdooraktivitäten, wie Tischtennis spielen, so richtig austoben. Dazu gab es als Stärkung für zwischendurch Roster vom Grill oder ein Stück Eistorte.

Zertifikat für erfolgreiches Lesen

Der Buchsommer ist schon seit einigen Jahren fester Bestandteil des Sommerferienprogramms in den Bibliotheken der Region. Es geht darum, mindestens drei Bücher im Veranstaltungszeitraum zu lesen. Wer das geschafft hat, erhält ein Zertifikat. Einige Lehrer erkennen dies an und geben ihren Schüler dadurch die Note 1 in Deutsch.

An der Abschlussfeier teilnehmen durfte jeder, der dieses Ziel erreicht hat, so die Regelung der Stadtbibliothek Leisnig. Aus Waldheim durften alle dabei sein. Mitgemacht haben insgesamt 182 Kinder und Jugendliche in beiden Bibliotheken, davon 88 aus Leisnig und 94 aus Waldheim.

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Während der Ferien führten die Kinder ein Logbuch, in welchem sie ihren Lesestand dokumentieren konnten. Nach jedem gelesenen Buch konnten Fragen beantwortet werden, um einem Stempel im Logbuch zu erhalten.

Buchsommer wird gefördert

Auch Lotta und Paula aus Leisnig und Lina aus Waldheim haben den Sommer über fleißig gelesen. Die drei Fünftklässlerinnen haben sich in der vergangenen ersten Schulwoche kennengelernt und gefreut, dass sie gleich eine Gemeinsamkeit haben. Das Lesen macht allen drei sehr viel Spaß. „Ich fühle mich immer als würde ich in eine andere Welt eintauchen“, erzählt Lina und das fände sie super spannend.

Das Ziel des Buchsommers war nicht, einen Sieger zu finden, der die meisten Bücher gelesen hat. „Es geht darum, das Lesen zu fördern, auch in den Ferien“, erklärt Leisnigs Bibliothekarin Kerstin Otto.

Der Buchsommer wird deshalb auch jährlich von den Städten selbst, dem deutschen Bibliotheksverband als auch dem sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert. Dadurch konnten allein anlässlich des Buchsommers in diesem Jahr über 100 neue Bücher angeschafft werden.