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Ehemaliger Zirkusdirektor aus Hartha nach Zeckenbiss querschnittsgelähmt

Bei einem Auftritt in Leipzig wurde Rene Rumberger von einer Zecke gebissen. Nun kommt der gebürtiger Harthaer nur noch mit intelligenter Beinorthese vorwärts. Das hindert ihn aber nicht daran, seinen Traum zu leben.

Von Tim Ruben Weimer
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Laufen kann Rene Rumberger wieder dank zweier Beinorthesen, die er unter der Hose versteckt. Nur das Steuerelement beult am Oberschenkel aus.
Laufen kann Rene Rumberger wieder dank zweier Beinorthesen, die er unter der Hose versteckt. Nur das Steuerelement beult am Oberschenkel aus. © Lars Halbauer

Mügeln. Ein wenige Millimeter großes Spinnentier trennte Rene Rumberger im Juli 2014 von seinem Traum, von dem er längst glaubte, er sei in Erfüllung gegangen. Der in Hartha aufgewachsene damals 36-Jährige war seit elf Jahren mit seinem eigenen Varieté- und Zirkusprogramm unterwegs. Bekannt als "Zirkus Fantastikus" reiste er zusammen mit seiner Frau Susan und den zwei gemeinsamen Kindern durch Deutschland, Schweden, Österreich, Holland, im Gepäck nach seinen Angaben Europas einzige Waschbärenshow. "Du musst im Leben etwas finden, das dir Spaß macht", sagt Rumberger - und der Zirkus war seine Erfüllung. "Ich hätte auf jeden Fall weitergemacht, wenn das mit der Zecke nicht passiert wäre."

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