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Der Waldheimer Pyramide fehlt noch der letzte Schwung

Für die Reparatur ist mehr Geld nötig als geplant. Wie das Ziel bis zum ersten Advent doch noch erreicht werden kann.

Von Elke Görlitz
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In der Tischlerei Wolff in Waldheim wird die Pyramide derzeit aufgearbeitet. Für die Instandsetzung wird noch Geld gebraucht.
In der Tischlerei Wolff in Waldheim wird die Pyramide derzeit aufgearbeitet. Für die Instandsetzung wird noch Geld gebraucht. © Dietmar Thomas

Waldheim. Es ist nicht das Alter, das die Waldheimer Pyramide schwächeln ließ, sondern die Witterung hatte ihr zugesetzt. Weil sie im Freien stand und ungeschützt der Sonne ausgesetzt war, litten die hölzernen Teile. Während der Reparatur stellten sich noch mehr Schwachstellen heraus. Wie der Reparaturaufwand erhöhte sich auch der Finanzbedarf.

„Wir benötigen dringend noch etwa 2.000 Euro, damit sich die Pyramide pünktlich zum ersten Advent wieder drehen kann“, sagt Dr. Wolfgang Vogel, der sich als Chef des Verschönerungsvereins und in diesem Jahr besonders für die Pyramide und deren Reparatur stark macht.

Pfosten vom Schwamm befallen

Die Verschönerer und der Gewerbeverein hatten die Reparatur in Angriff genommen. Zunächst gingen sie davon aus, dass lediglich die hölzernen Zweige, auf denen die Kerzen sitzen, erneuert werden müssen. „Doch schnell stellte sich heraus, dass dies bei Weitem nicht genügt.

Auf den ersten Blick nicht sichtbare Schäden traten zutage. Die Pfosten waren vom Schwamm befallen und nicht mehr zu retten“, so Vogel. Auch die Kerzenhalter sind marode, der Antrieb und die Elektrik müssen erneuert werden. Denn wenn wir das Projekt machen, dann richtig“, so Wolfgang Vogel.

Handwerker unterstützen das Projekt

Dabei kann er sich auf eine breite Unterstützung aus der Bürgerschaft und seitens der Handwerker und Gewerbetreibenden verlassen. In den Werkstätten von Thomas Wolff und Dirk Rockhausen werden die hölzernen Teile bearbeitet. Eichenholz muss es sein, damit die neuen Teile lange halten. Das Holz zu besorgen, sei nicht einfach, hatte der Tischlermeister dem Döbelner Anzeiger gesagt.

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Thomas Neidhardt hat sich bereiterklärt, den Antrieb von Kette auf Riemen umzustellen. Die Knobelsdorfer Agrargenossenschaft hat bereits zugesagt, die Pyramide kostenfrei unterzustellen, damit sie nicht wieder Schaden nimmt.

Bürger und Unternehmen spenden fleißig

Und Waldheimer Bürger und Unternehmen haben schon fleißig gespendet. Laut Wolfgang Vogel sind schon 3.660 Euro Spenden eingegangen und für 500 Euro Kerzen verkauft worden. Die Hälfte des Erlöses vom Verkauf der kleinen (15 Zentimer) und großen Kerzen (30 Zentimeter) fließt in die „Pyramidenkasse“.

Nun ermuntert Wolfgang Vogel erneut zum Spenden, damit auch die 2.000 Euro noch aufgebracht werden, wie wegen der hohen Materialkosten und des größeren Reparaturbedarfs noch gebraucht werden. „Denn unser Ziel ist es, das Projekt am Freitag vor dem ersten Advent fertigzustellen“, so Vogel. Dann soll es für die Unterstützer auch eine Überraschung geben, kündigt der Vorsitzende des Verschönerungsvereins an.

Die Werbetrommel, für den Erhalt der Pyramide zu spenden, rührte auch Bürgermeister Steffen Ernst (FDP) in der Sitzung des Stadtrates am Donnerstagabend. „Uns hat ein Hilferuf des Verschönerungsvereins ereilt, den ich hiermit weitergeben möchte“, sagte er. Er sprach von einer Gesamtsumme in Höhe von 11.000 Euro, die insgesamt für die Instandsetzung der Pyramide notwendig sind.

Spendenkerzen gibt es bei Dierbooks, im Stadt- und Museumshaus, im Autohaus Mäke, im Blumengeschäft „Blattlaus“ und im Blumenhaus bei Lidl.

Spendenkonto: Gewerbeverein Waldheim, Verwendungszweck Weihnachtspyramide, IBAN DE43 8605 5462 0391 0248 33 bei der Sparkasse Döbeln.