Döbeln
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Döbeln: Katholische Gemeinde hat neuen Pfarrer

Steffen Börner kommt aus der Lausitz, hatte aber auch schon eine Gemeinde in Mittweida. Früher hat er für die evangelische Kirche gearbeitet.

Von Jens Hoyer
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Pfarrer Steffen Börner ist am Sonntag in der Kirche St. Johannis in sein Amt bei der katholischen Kirchgemeinde eingeführt worden.
Pfarrer Steffen Börner ist am Sonntag in der Kirche St. Johannis in sein Amt bei der katholischen Kirchgemeinde eingeführt worden. © Dietmar Thomas

Döbeln. Die römisch-katholische Kirchgemeinde St. Paulus hat einen neuen Pfarrer. Am Sonntag ist Steffen Börner bei einem Gottesdienst in sein Amt eingeführt worden, das er seit dem 1. Oktober innehat. Sein Vorgänger Andreas Jaster war seit 2016 Pfarrer in Döbeln gewesen und ist zu einer Gemeinde nach Zwickau gewechselt.

Der 62 Jahre alte Steffen Börner wird als leitender Pfarrer neben seinem Kollegen Andreas Leuschner für die etwa 1.500 Gläubigen der Gemeinde zuständig sein.

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Nach dem Zusammenschluss gehören zu ihr neben Döbeln und Roßwein auch Leisnig, Hartha, Waldheim und Colditz. Ein großer Bereich mit fünf Kirchen und Kapellen. „Es gibt aber einen Verwaltungsleiter, der viel administrative Arbeit bei den Immobilien, Pachtverträgen, Finanzen und Bauanträgen abnimmt“, sagte Börner. Insgesamt habe die Gemeinde vier fest angestellt Mitarbeiter.

Von Löbau nach Döbeln

Der neue Pfarrer bezieht eine Wohnung im Döbelner Pfarrhaus. In den vergangenen Jahren hatte er in Löbau gewohnt und war dort in der Gemeinde St. Marien Zittau tätig. „Ich dachte, dass das meine letzte Stelle sein wird. Aber dann bin ich Anfang des Jahres gefragt worden, ob ich nach Döbeln wechseln würde“, erzählte er.

Es sei nicht sehr schwierig gewesen, zuzustimmen. Denn der Pfarrer kennt die Region. „Ich war elf Jahre lang Pfarrer in Mittweida. Dazu gehörte auch Hainichen“, sagte Börner. Er wird schwerpunktmäßig für Döbeln und Roßwein zuständig sein, aber regelmäßig auch Gottesdienste und Messen in den anderen Gotteshäusern der Gemeinde übernehmen.

Steffen Börner stammt aus Dresden. Nach der Berufsausbildung mit Abitur – Börner ist auch Fachverkäufer für Waren des täglichen Bedarfs – ging es direkt zum Studium. Allerdings der evangelischen Theologie.

Einige Jahre lang war Börner evangelischer Pfarrer im Erzgebirge. „Ich bin 1992 konvertiert. Ich hatte mich schon immer zum katholischen Glauben hingezogen gefühlt. Besonders die Liturgie hat mich beeindruckt. Ich konnte mir das gut als Lebensform vorstellen, dass man frei ist für die Gemeinde.“