Döbeln. Ende kommenden Monats endet die Arbeit des SAEK mobil in Döbeln und der Region. Drei Jahre lang waren Vivien Schuhknecht und Johannes Gersten in Sachen Medienbildung und Medienkompetenz in Schulen, Kitas und anderen Einrichtungen unterwegs.
Aber auch nach Einstellung des Projekts soll Döbeln keine medienpädagogische Wüste werden. Das SAEK mobil geht, das Nachfolgeprojekt heißt „Spektrum 3000“. Der Verein Treibhaus hatte sich darum beworben und im April den Zuschlag der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) erst einmal bis Ende 2023 erhalten.
Johannes Gersten wird in dem neuen Projekt weiterarbeiten. Außerdem sucht der Verein Treibhaus eine zweite Medienpädagogin oder einen -pädagogen. Etwas ist aber entscheidend anders: In dem Projekt geht es vor allem um Medienbildung für Erwachsene.
Nur noch Erwachsenenbildung
Die Arbeit in Schulen ist nicht mehr vorgesehen. Johannes Gersten findet das schade. „Das wird sachsenweit als Problem gesehen. Für die Schulen war das SAEK ein kostengünstiges Angebot.“ Es gebe für die Schulen zwar eine finanzielle Förderung, um andere medienpädagogische Angebote nutzen zu können. Aber diese finanziellen Mittel seien begrenzt.
Für großen Bereich zuständig
Das Projekt Spektrum 3000 ist für die Regionen Döbeln, Riesa und Oschatz zuständig und wendet sich „Junge Erwachsene“ und „Menschen mit geringer Bildungserfahrung“, an „Multiplikatoren“ wie Betreuer und Erzieher, an Eltern und Senioren.
Es geht um das Vermitteln von Informations- und Nachrichtenkompetenz, um das Erkennen von Fake-News, um Internetrecherche. „Das ist in der heutigen Zeit sehr wichtig“, sagte Johannes Gersten.
Ganz wird die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aber doch nicht auf der Strecke bleiben, meint Gersten. Beim Verein Treibhaus gebe es auch noch Projekte, die sich um diese Klientel kümmern. „Beim Kulturbeutel haben wir schon Workshops in den Ferien angeboten.“
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