Döbeln: Was haben die Ortsteile mit dem Leader-Geld gemacht?
Döbeln. Die Ortsteile um Ziegra, Technitz und Ebersbach haben sich in diesem Jahr manchen Wunsch erfüllen können. Es gab Fördermittel für die dörfliche Entwicklung – die Ortsteile gehören zur Leader-Region Sachsenkreuz+. Bis Mitte Oktober mussten alle Vorhaben abgeschlossen und abgerechnet sein.
Ebersbach hatte 22.000 Euro aus dem Programm bekommen und unter anderem seine Spielplätze in Ebersbach und Mannsdorf aufgerüstet. Es wurde in Mannsdorf ein Vogelnest, eine Kombination aus Klettergerät und Schaukel, aufgestellt. Außerdem eine Wippe. Auf dem Spielplatz in Ebersbach ist eine Seilbahn installiert worden. Außerdem eine Wippe und ein versenktes Trampolin.
Im Ort stehen jetzt auch einige neue Infotafeln, die Informationen zu geschichtlich relevanten Orten liefern. So sind das ehemalige Lehrlingswohnheim, die Schule, der abgerissene Gasthof Neudorf und die Kelterei Neugreußnig und das Rittergut Ebersbach berücksichtigt. Bei Ebersbach wurde in Richtung Butterbüchse mit dem Ausbau eines Naturlehrpfades begonnen, sagte Ortsvorsteher Jürgen Müller. „Der wird in den nächsten Jahren noch ausgebaut. Der Anfang ist gemacht, das kommt bei den Leuten gut an.“
Perspektivisch hofft Müller auch auf Leader-Fördermittel für den Ausbau der Straße Am Rittergut. Dafür hatte es wegen der großen Nachfrage bisher noch kein Geld gegeben. „Wir haben das Vorhaben neu eingereicht. Ich hoffe, dass es diesmal klappt“, sagte Müller.
Außensportgeräte für Ziegra
Auch die Ziegraer haben einige kleinere Vorhaben mit dem Leader-Geld abschließen können. 14.500 Euro Leader-Fördermittel hatte es für diese Ortsteile gegeben. Die Ziegraer haben damit etwas für ihre Fitness getan. Nachdem schon einige Trainingsgeräte in Töpeln aufgestellt wurden, gibt es jetzt auch welche am Rittergut in Ziegra. „Das soll eine richtige Trimm-dich-Runde werden. Die Leute können wandern gehen und sich sportlich betätigen“, sagte Ortsvorsteher Arndt Patzig.
In Stockhausen oder Forchheim sollen weitere Trainingsgeräte aufgestellt werden. „Das ist eine Aufgabe für die nächsten Jahre“, sagte Patzig. Allerdings sind die robusten Geräte nicht billig. Umso ärgerlicher findet der Ortsvorsteher, dass eines der neuen Geräte in Töpeln bereits beschädigt wurde. „Jemand hat es verbogen. Der Schaden ist bereits repariert“, sagte er.
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Die Ziegraer hatten auch Geld für mehrere Bänke an den Wanderwegen beantragt und bewilligt bekommen. Der Aufwand ist erstaunlich groß, wie Patzig erklärte. „Wir mussten den Nachweis bringen, das die Eigentümer einverstanden sind, dass sie aufgestellt werden.“
Wanderschilder für Tehnitz
Auch der Förderverein der Limmritzer Feuerwehr hatte Leader-Mittel bekommen. Der hat dafür eine Fertigteilgarage aufstellen lassen. Sie soll zum Lagern von Material und der Verkaufsbuden verwendet werden, die zum Beispiel fürs Maibaumfest gebraucht werden, erklärte Patzig.
Der kleine Ortsteil Technitz profitiert ebenfalls von der Leader-Förderung. „Wir haben 23 Wanderschilder herstellen lassen und in Eigeninitiative aufgestellt“, sagte Ortsvorsteher Dieter Hundrieser. Damit wird ein Rundweg von Großbauchlitz über Miera, Möckwitz und das Kanuheim an der Bischofswiese ausgewiesen. Dazu kommen noch mehrere Querwege, die kleinere Runden ermöglichen.
„Wir sind über die Förderung sehr glücklich. Wir sind das Spaziergebiet für die Döbelner“, sagte Hundrieser. Mittlerweile sei auch der bei schweren Regenfällen zerstörte Querweg nach Miera wieder erneuert worden, sodass er den Wanderern wieder zur Verfügung steht.
