Döbeln. Die vergangenen Corona-Jahre waren für die Döbelner Band „Zartbitter“ holprig. Auftritte wurden abgesagt, das zweite Album verspätete sich. „Da hatten sich viele Dinge nach hinten verschoben“, sagte Robin Blümel, Sänger der Band. Aber jetzt hat es geklappt. Am 7. April soll das neue Album „Hier und jetzt“ mit zwölf ausschließlich eigenen Songs erscheinen.

Zuvor erscheint schon am 24. Februar die Singleauskopplung „Narben“. Drei weitere Auskopplungen sollen folgen. Aber nur digital im Netz und nicht als CD, wie Blümel sagte. „Eine Single zu pressen, lohnt sich nicht.“ Auch Vinyls, also traditionelle Schallplatten, wird es aus Kostengründen nicht geben, so Blümel.

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CDs seien aber nach wie vor populär. Diese Erfahrung hatte die Band bei ihrem ersten Album gemacht. „Wir dachten, dass mehr über das Streamen aus dem Netz läuft, waren dann aber überrascht, dass die CDs gut verkauft wurden.“ Streaming und CD würden sich etwa die Waage halten.

Mit dem Erscheinen der CD wird „Zartbitter“ auf eine kleine Clubtour gehen. Der Auftakt ist ein Heimspiel: Am 8. April gibt es ein Konzert im Döbelner Club KL 17 mit Unterstützung von „Speche & Ron“ und der Band „Der Sonne zu nah“.

Grandioser Start

Das erste Album hatte „Zartbitter“ 2020 vorgelegt. „Und dann kam Corona und hat alles lahmgelegt“, so Blümel. Dabei hatte die Band, die sich 2018 gründete, einen furiosen Auftakt. Unter 800 Band erspielten sie sich den dritten Platz beim Wettbewerb „Music Vision Contest 2020“. Seit vergangenem Jahr sei es mit den Konzerten wieder besser gelaufen, so Blümel. So spielte die Band auch beim Döbelner Stadtfest im Sommer.

Das zweite Album kommt etwas rockiger daher als das erste, das softer und poppiger gehalten war. Die Songs drehen sich um die Ironie des Alterns, um skurrile Musiklandschaft, bis hin zu ernsten Themen wie der Song „Schutt und Asche“, der durch die Erzählung eines Kriegsgeflüchteten im Jahr 2020 entstanden war.

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Zu „Zartbitter“ gehören neben dem Frontmann Robin Blümel, Matthias Thieme, André Meyer, Thomas Kerber und Roland Bauer. Die Hobby-Rocker hatten als Jugendliche in den Bands „Slush“ und „Textplosiv“ Musik gemacht. Als sie sich viel später wieder über den Weg liefen, gründeten sie „Zartbitter“.