Handgranate mitten in Döbeln gefunden

Döbeln. Aufregung am Mittwochmittag in der Döbelner Innenstadt. An einer Fußgängerbrücke an der Kreuzung Ritter-/Rudolf-Breitscheid-Straße hatten sogenannte Schrottangler eine Granate aus der Freiberger Mulde gefischt.
Wie die Polizei vor Ort mitteilte, seien die Beamten im Anschluss verständigt worden. Diese forderten wiederum den Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) aus Zeithain an, der für die Beseitigung von Sprengkörpern und Munition verantwortlich ist.
Kampfmittelbeseitigung in Döbeln und Leisnig
Gegen 14.30 Uhr konnte dieser die russische Handgranate aus dem Zweiten Weltkrieg vom Magneten trennen und ohne Sprengung mitnehmen. Nach Angaben eines Mitarbeiters des KBD sei der Zünder des Sprengkörpers nicht mehr intakt, wodurch eine Sprengung vor Ort nicht notwendig sei. Er wird nun im Lager auseinandergenommen und verbrannt.
Die Fußgängerbrücke über die Mulde war für etwa eine Stunde gesperrt. Die Polizei bewachte das Fundstück.
Für die Beamten des KBD war es am Mittwoch nicht der erste Einsatz in der Region Döbeln. Bereits am Vormittag wurden sie nach Leisnig an den Hasenberg gerufen. Auf einem Hopfenfeld wurde eine 8 Zentimeter Wurfgranate ebenfalls aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Auch diese haben die Beamten nach eigenen Angaben untersucht und schließlich mitgenommen.