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Handgranate mitten in Döbeln gefunden

Schrottangler haben den Sprengkörper am Mittwochmittag aus der Freiberger Mulde gefischt. Die Polizei forderte den Kampfmittelbeseitigungsdienst an.

Von Erik-Holm Langhof
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Mit einem starken Magneten wurde die Granate aus der Freiberger Mulde in Döbeln geholt. Im Anschluss musste die Polizei kommen.
Mit einem starken Magneten wurde die Granate aus der Freiberger Mulde in Döbeln geholt. Im Anschluss musste die Polizei kommen. © Erik-Holm Langhof

Döbeln. Aufregung am Mittwochmittag in der Döbelner Innenstadt. An einer Fußgängerbrücke an der Kreuzung Ritter-/Rudolf-Breitscheid-Straße hatten sogenannte Schrottangler eine Granate aus der Freiberger Mulde gefischt.

Wie die Polizei vor Ort mitteilte, seien die Beamten im Anschluss verständigt worden. Diese forderten wiederum den Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) aus Zeithain an, der für die Beseitigung von Sprengkörpern und Munition verantwortlich ist.

Kampfmittelbeseitigung in Döbeln und Leisnig

Gegen 14.30 Uhr konnte dieser die russische Handgranate aus dem Zweiten Weltkrieg vom Magneten trennen und ohne Sprengung mitnehmen. Nach Angaben eines Mitarbeiters des KBD sei der Zünder des Sprengkörpers nicht mehr intakt, wodurch eine Sprengung vor Ort nicht notwendig sei. Er wird nun im Lager auseinandergenommen und verbrannt.

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Die Fußgängerbrücke über die Mulde war für etwa eine Stunde gesperrt. Die Polizei bewachte das Fundstück.

Die Handgranate ist nach Angaben des Kampfmittelbeseitigungsdienstes zwar noch intakt, jedoch ohne Zünder nicht allzu gefährlich.
Die Handgranate ist nach Angaben des Kampfmittelbeseitigungsdienstes zwar noch intakt, jedoch ohne Zünder nicht allzu gefährlich. © Erik-Holm Langhof
Die Polizei sperrte die Fußgängerbrücke mit der Handgranate...
Die Polizei sperrte die Fußgängerbrücke mit der Handgranate... © Erik-Holm Langhof
... und wartete auf den angeforderten Kampfmittelbeseitigungsdienst aus Zeithain.
... und wartete auf den angeforderten Kampfmittelbeseitigungsdienst aus Zeithain. © Erik-Holm Langhof

Für die Beamten des KBD war es am Mittwoch nicht der erste Einsatz in der Region Döbeln. Bereits am Vormittag wurden sie nach Leisnig an den Hasenberg gerufen. Auf einem Hopfenfeld wurde eine 8 Zentimeter Wurfgranate ebenfalls aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Auch diese haben die Beamten nach eigenen Angaben untersucht und schließlich mitgenommen.