Hartha. Es war die Nachricht aus Hartha, die im Oktober 2020 durch die Presse ging: Banküberfall auf die örtliche Sparkassen-Filiale. Erbeutet wurde Geld, seitdem ist der Täter auf der Flucht. Nun wurde die Polizeiakte an die Staatsanwaltschaft übergeben.
Auf Anfrage vom Döbelner Anzeiger erklärt Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart: „Das Ermittlungsverfahren wegen des Banküberfalls, bei dem 500 Euro erbeutet wurden, ist eingestellt, weil bislang kein Täter ermittelt werden konnte. Weder mehrere Hinweise, die auf den Zeugenaufruf eingegangen sind, noch die Auswertung weiterer Spuren haben zu tatrelevanten Ergebnissen geführt.“
Die Polizei hatte damals eine öffentliche Fahndung nach dem Täter eingeleitet. Der Mann soll maskiert gewesen sein, etwa 1,80 Meter groß. Er habe nach Angaben von Zeugen Deutsch gesprochen. „Bekleidet war er mit einer dunklen Kapuzenjacke, blauen Jeans und schwarzen Turnschuhen mit weißer Sohle“, informierte eine Pressesprecherin damals.
Der Unbekannte war in einem dunklen Fahrzeug mit dem Kennzeichen ERZ-OI 115 unterwegs. Bei dem Auto handelt es sich möglicherweise um einen VW. Das Kennzeichen ist offenbar gestohlen.
Keine Detaillierte Angaben zum Bankraub in Hartha
Einen Tag später entdeckte ein Mitarbeiter des Bauhofes in Hartha die Verpackung einer Spielzeugpistole auf einer Bank im Park „Am Reinhardtsthal“. Die Anlage liegt direkt neben der Filiale der Sparkasse. Aufgrund der laufenden Ermittlungen wollte sich die Polizei damals nicht zu dem Fund äußern.

Detaillierte Angaben zu den bisherigen Erkenntnissen wollte nun auch Ingrid Burghart aufgrund „des noch ungeklärten Sachverhalts“ nicht machen. Sie versichert jedoch: „Sollten sich neue Ermittlungsansätze ergeben, wird das Verfahren wieder aufgenommen werden.“
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