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Hartha: Die begeisterten Damen von Nummer neun

Die Wohnungsgenossenschaft Kontakt hat bisher in Hartha acht Millionen Euro investiert und zum ersten Mieterfest eingeladen.

Von Sylvia Jentzsch
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Helga Jentsch (links), Inge Eichler, Ingrid Ast, Doris Baschand, Eva Sauermann und Susanne Suhrmann gehören zu den Mietern des sanierten Wohnblocks der WG Kontakt.
Helga Jentsch (links), Inge Eichler, Ingrid Ast, Doris Baschand, Eva Sauermann und Susanne Suhrmann gehören zu den Mietern des sanierten Wohnblocks der WG Kontakt. © Lars Halbauer

Hartha. „Hier ziehen wir nicht mehr aus.“ Da sind sich die Mieterinnen der Wohnungen des Hauseingangs Nummer neun an der Döbelner Straße sicher. Sie sind seit einigen Wochen Mieter des komplett altersgerecht sanierten Wohnblocks. Etwa sechs Millionen Euro hat die Wohnungsgenossenschaft Kontakt für die Sanierung ausgegeben. Doch es hat sich gelohnt.

Immerhin sind bereits 41 der 50 Wohnungen vermietet. Und das an glückliche Mieter, die zu schätzen wissen, was sie nun haben. „Ich habe bereits vor der Sanierung in diesem Block gewohnt. Während der Bauarbeiten bin ich ausgezogen und nun froh, eine so tolle Wohnung mit Balkon zu haben“, sagte Doris Baschand.

Sie sei total begeistert. Das sie das noch erleben dürfe: eine Wohnung mit Aufzug, Balkon und ebenerdiger Dusche. Auch die anderen Mieterinnen sind begeistert. Zudem finden sie es klasse, dass die Wohnungsgenossenschaft Kontakt zum ersten Mieterfest eingeladen hat.

Dank für Verständnis

„Damit wollen wir uns bei allen bedanken, die den Lärm während der Bauzeit akzeptiert haben, die ausgezogen sind, damit wir grundhaft sanieren können, und die uns treu geblieben sind“, sagte Vorstand Jörg Keim.

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Schön sei, dass die Mieter das Angebot angenommen und sich getroffen haben. In gemütlicher Runde wurde so manche lustige Begebenheit bei Bratwurst oder Steak zum Besten gegeben. „Es ist toll, das es das Fest gibt. Sonst sehen wir uns kaum“, sagte Baschand.

Das sei vor allem dem geschuldet, da alle den Aufzug nutzen. Da sei ein Treff im Treppenhaus kaum möglich. Manchmal sehen sich die Mieter beim Leeren des Briefkastens oder bei der Entsorgung des Mülls, so die Damen von Hauseingang Nummer neun. Für alle Gäste gab es ein kleines Geschenk zum Mitnehmen.

Jörg Böttger, , Jörg Keim, Uwe Rasch von der Wohnungsgenossenschaft Kontakt nehmen Glückwünsche von Bürgermeister Ronald Kunze entgegen.
Jörg Böttger, , Jörg Keim, Uwe Rasch von der Wohnungsgenossenschaft Kontakt nehmen Glückwünsche von Bürgermeister Ronald Kunze entgegen. © Lars Halbauer

Weitere Pläne für Investitionen

„Seit der Verschmelzung im Jahr 2018 sind es acht Millionen Euro, die nach Hartha geflossen sind“, sagte der Vorstand. Und er hat noch Pläne für weitere Investitionen. Die will er allerdings noch nicht verraten.

Erklärt hat er aber, was es mit den Anbauten in mehreren Metern Höhe und den rechteckigen „Löchern“ an der Giebelwand des sanierten Wohnblocks auf sich hat. „Dabei handelt es sich um eine Falkenniststätte und Unterkünfte für die Fledermäuse. Die hatten sich in den Baufugen eingenistet. Da es diese nun aber nicht mehr gibt, haben wir eine Alternative geschaffen“, so Keim.

Am Giebel des neuen Wohnblocks befinden sich eine Falkenniststätte und Unterkünfte für die Fledermäuse. Die hatten sich in den Baufugen des alten Gebäudes eingenistet.
Am Giebel des neuen Wohnblocks befinden sich eine Falkenniststätte und Unterkünfte für die Fledermäuse. Die hatten sich in den Baufugen des alten Gebäudes eingenistet. © Lars Halbauer

Die gibt es nun bald auch für diejenigen, die ihre Wäsche gern an der frischen Luft trocknen wollen. Für alle sichtbar waren die Markierungen für die Säulen für den künftigen Wäscheplatz zu sehen.

Glückwünsche zum gelungenen Vorhaben gab es auch von Bürgermeister Ronald Kunze (parteilos).