Leisnig. „In sehr offener und konstruktiver Atmosphäre“, so empfanden es auch die Vertreter der Helios-Klinik Leisnig, wurden in dieser Woche die Gespräche über geburtshilfliche Angebote am Leisniger Krankenhaus fortgesetzt.
Nachdem die erste Runde per Video-Konferenz stattfand, war jetzt das Rathaus Veranstaltungsort. Vonseiten der Klinik waren der Regionalgeschäftsführung der Helios Region Ost Prof. Sebastian Heumüller sowie Julian Zimmer als Geschäftsführer der örtlichen Klinik die Gesprächspartner von Politikern von Kommunal- bis Kreisebene.
„Prof. Sebastian Heumüller und Julian Zimmer betonten bei dieser Gelegenheit einmal mehr, dass die Helios-Klinik ein gesunder Standort und ein wichtiger Pfeiler der medizinischen Versorgung in der Region ist“, teilte Helios-Pressesprecher Stefan Möslein mit.
Geplanter Hebammenstützpunkt befindet sich im Aufbau
„Oberstes Ziel der Klinik ist es, eine bestmögliche medizinische Qualität zu gewährleisten.“ Weil gerade dies in Gefahr zu sein schien, hatte Helios Ende Dezember 2020 mitgeteilt, dass die Geburtsstation in Leisnig ab Januar geschlossen bleibt. Diese Entscheidung begründete die Klinikleitung mit medizinischem Fachpersonal, das trotz intensiver Bemühungen nicht gefunden werden konnte.
Welche verschiedene Möglichkeiten eines geburtshilflichen Angebots es in Leisnig künftig geben könnte, darüber sei am Mittwoch in der Runde mit den Politikern erneut gesprochen worden, bestätigt Helios. Sprecher Stefan Möslein bat dennoch um Verständnis, diese Möglichkeiten nicht im Detail erklären, sondern erst wieder darüber informieren zu wollen, wenn es konkrete Lösungen und Entscheidungen gibt.
Möslein zufolge befindet sich der für Leisnig geplante Hebammenstützpunkt gegenwärtig im Aufbau. Das Storchentaxi zum Kreißsaal nach Schkeuditz könne über eine geschaltete Hotline bereits geordert werden.
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