Döbeln. Wenn ein Altbau saniert wird, gibt es immer Überraschungen. Meistens böse. Beim Umbau der alten Döbelner Kaserne zum neuen Sitz des sächsischen Landesrechnungshofs aber eine, die schmunzeln lässt.
„Als wir die Zwischendecke zum Dachboden aufgemacht haben, kamen jede Menge leerer Schnaps- und Sektflaschen runter. Der ganze Flur war mit Glasscherben bedeckt“, sagte Ramona Winter, die Projektleiterin vom Staatsbetrieb Sächsisches Immobilen- und Baumanagement, kurz SIB. „Eine Flasche Goldbrand war sogar noch voll.“
Keine Frage, woher die Flaschen stammen. Bis 1993 wurde das Haus noch als Kaserne genutzt. Jeder Reservist kann Geschichten von geschmuggeltem Alkohol erzählen. Wo viele der geleerten Flaschen geblieben sind, ist jetzt klar. Auch der Bau selbst hielt noch die eine oder andere Überraschung bereit.