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In Leisnig: Wer braucht Stiftungsgeld?

Das hat es noch nie gegeben. Kurz vor Ablauf der Bewerbungsfrist liegt nur ein Antrag auf Zuschüsse aus der Charlotte-Weiß-Stiftung vor.

Von Heike Heisig
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Mit dem Vermögen, das die Leisnigerin Charlotte Weiß hinterlassen hat, ist eine Stiftung ins Leben gerufen worden. Die Zinsen, die jedes Jahr auflaufen, werden am Geburtstag der Stifterin "ausgeschüttet".
Mit dem Vermögen, das die Leisnigerin Charlotte Weiß hinterlassen hat, ist eine Stiftung ins Leben gerufen worden. Die Zinsen, die jedes Jahr auflaufen, werden am Geburtstag der Stifterin "ausgeschüttet". © Repro: Dietmar Thomas

Leisnig. Im Corona-Jahr 2020 ist einiges durcheinander geraten. Nachdem sich durch die Pandemie-Einschränkungen die Auszahlung der Stiftungsgelder für 2019 von April auf den Herbst verzögert hatte, hängt jetzt auch die Beantragung der Gelder für 2020 hinterher.

Bisher ist nur ein Antrag auf Unterstützung mit Geld aus der Charlotte-Weiß-Stiftung eingegangen. In den Jahren vorher waren es fast immer rund ein Dutzend, manchmal sogar mehr. Bis Ende des Jahre haben Vereine und Gruppen aus Leisnig und den Ortsteilen noch Gelegenheit, einen finanziellen Zuschuss zu beantragen.

Der Verwendungszweck muss dabei den in der Satzung der Stiftung festgeschriebenen Zielen entsprechen. Gefördert werden nach dem Willen der Stifterin Charlotte Weiß Projekte, die mit Kultur, Heimat- und Tierschutz, Brauchtum sowie der Förderung von Kindern und der Unterstützung von Senioren zusammenhängen.

In den vergangenen Jahren sind deshalb die Kirchenmusik, die Leseförderung, die Seniorenbegegnungsstätte, der Tierschutz- und Heimatverein, der Förderverein Kloster Buch oder auch die Schulen und Schulvereine mit Finanzspritzen bedacht worden.

Formlose Anträge nimmt Karin Hollmann im Sekretariat des Leisniger Bürgermeisters und Stiftungsvorsitzenden Tobias Goth entgegen. Einreichungsfrist ist Ende Dezember 2020.

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