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Mittelsachsen: Jeder zweite Ausbildungsplatz nicht besetzt

Gute Chancen gibt es im Maschinenbau und in der Energietechnik. Im Einzelhandel sind die Stellen aber knapp.

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Auch Mädchen interessieren sich zunehmend für Berufe, bei denen handwerkliche Fähigkeiten gefragt sind.
Auch Mädchen interessieren sich zunehmend für Berufe, bei denen handwerkliche Fähigkeiten gefragt sind. © Ford-Werke GmbH

Region Döbeln. Seit Oktober des vergangenen Jahres wurden der Arbeitsagentur Freiberg 1.471 Ausbildungsstellen gemeldet. Davon sind noch 691 unbesetzt.

Mit 207 werden die meisten unbesetzten Stellen für den Raum Freiberg gemeldet. In Hainichen sind es noch 160 freie Lehrstellen und in Döbeln 137. Aber auch in Rochlitz (112) und in Flöha (75) gibt es noch freie Ausbildungsstellen.

Von insgesamt 1.529 gemeldeten Bewerbern sind noch 427 auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Der Großteil, genau 323 Jugendliche, ist jünger als 20 Jahre, so Susan Heine, die Leiterin der Arbeitsagentur in Freiberg.

Von den jungen Menschen, die noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, möchten 49 Verkäufer und 22 Kaufmann oder –frau im Einzelhandel werden. 18 Jugendliche wünschen sich eine Ausbildung zum Fachlagerist/in und 18 zum Kfz.-Mechatroniker/in. Das alles sind laut Susan Heine Berufe, die jedes Jahr auf der Top-10-Liste erscheinen. Gleichzeitig seien das jedoch auch die Berufe, bei denen es weniger Stellen als Ausbildungskandidaten gibt.

Gute Chancen bei Technikberufen

Es gibt aber auch Branchen, in denen gute Chancen bestehen, dazu gehören zum Beispiel die Bereiche Maschinenbau- und Betriebstechnik, Energietechnik oder der Lebensmittelhandel.

„Wie jedes Jahr steht im Sommer die Ausbildung im Fokus. Für Jugendliche, für die die Schulzeit endete, war es besonders schwer. Aber die Chancen auf eine Ausbildung stehen auch in diesem Jahr gut“, so die Agenturchefin.

„Besonders wichtig ist, dass sich Jugendliche Alternativen zu ihrem Wunschberuf überlegen. Bei rund 350 anerkannten Ausbildungsberufen in Deutschland ist die Auswahl riesig. Die Berufsberater der Arbeitsagentur Freiberg helfen dabei, Alternativen zu finden und den Überblick zu behalten. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf,“ empfiehlt Susan Heine.