Kirche Technitz: Gemeinde setzt neue Prioritäten

Döbeln. Die Kirchgemeinde Technitz ist schon weit gekommen mit der Sanierung ihrer Dorfkirche. Zumindest von außen ist sie wieder gut in Schuss, nachdem die Gemeinde 2019 die Sanierung der Nordfassade als letzten Bauabschnitt an der Außenhülle hatte abschließen können. 20 Jahre zuvor hatte die Sanierung mit dem Kirchturm begonnen.
Eigentlich sollte es mit dem Innenraum weitergehen. „Ich habe das noch auf der Wunschliste stehen. Aber im Augenblick ist das schwierig“, sagte Pfarrer Lutz Behrisch. Die Gemeinde habe gerade ein akutes Problem mit dem Pfarrhaus in Technitz. „Das müsste dringend saniert werden. Die Fassade hat Risse und irgendetwas ist am Dachstuhl nicht in Ordnung“, sagte Behrisch. Ein Planer sei gerade dabei, in einem Gutachten festzustellen, welche Arbeiten erforderlich sind.
Elektrische Anlage muss zuerst erneuert werden
Für die Instandsetzung im Inneren seien mehrere Bauabschnitte nötig. Der nächste Schritt beträfe die elektrische Anlage, so Behrisch. „Das müsste alles erneuert werden. Erst danach können wir über eine Renovierung nachdenken.“ Behrisch hofft, für diesen Abschnitt Mittel für die energetische Sanierung einsetzen zu können. „Wir müssten überlegen, was wir machen können, um Energie zu sparen“, sagte er.
Dringend nötig sei in der Kirche auch die Erneuerung des Fußbodens. Nach dem Vorrichten des Gotteshauses stünde noch ein vierter und letzten Schritt an: die Restaurierung der Orgel. „An der Orgel brauchen wir nichts machen, bevor nicht renoviert wurde. Da kommt eine Menge Staub und Feuchtigkeit in den Raum.“
Die Schwestern-Kirchgemeinde hatte in den vergangenen Jahren einiges für ihre Gotteshäuser getan. So wurde nicht nur an der Nicolaikirche in Döbeln das Dach erneuert. Eine Dachsanierung war auch an der Kirche in Simselwitz erfolgt. Die Sommerkirche in Mochau hatte ein Notdach erhalten.