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Kriebstein bereitet Digitalisierung vor

Die Gemeindeverwaltung kommt um die Umstellung ihrer Technik nicht herum. Jetzt erhält sie Hilfe von einem Dienstleister, aber nicht umsonst.

Von Elke Braun
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Die Gemeinde Kriebstein muss ihre Verwaltungsarbeit digitalisieren.
Die Gemeinde Kriebstein muss ihre Verwaltungsarbeit digitalisieren. © Dietmar Thomas

Kriebstein. Insgesamt 17.731 Euro muss Kriebstein in den kommenden zwei Jahren ausgeben, um den Verwaltungsbetrieb zu digitalisieren. „Die Gemeinde ist dazu verpflichtet“, sagte Bürgermeisterin Maria Euchler (Freie Wähler) in der Sitzung des Gemeinderates am Montagabend. Bisher sei dies aufgrund der Fülle der noch zu erledigenden Aufgaben hintenan gestellt worden.

Trotzdem sei es nicht unerlässlich. Hinzu kommen laut der Bürgermeisterin nun noch einige Aufgaben, die jetzt entweder mit großem Aufwand für einige Zeit analog ausgeführt werden müssten oder gleich im Zuge der Digitalisierung umgestellt und damit rechtssicher ausgeführt werden könnten.

Umstellung ist gesetzlich vorgeschrieben

Der Dienstleister Adkomm, der auf kommunale Software spezialisiert ist, habe der Gemeinde ein Angebot zur schrittweisen Einführung eines elektronischen Posteingangs, des Anordnungswesens und des Postausgangs unterbreitet. „Die Firma schult alle Mitarbeiter im Umgang mit den neuen Programmen, richtet die Arbeitsplätze ein und optimiert die Prozesse“, so die Bürgermeisterin.

Um auch in Zukunft effektiv und rechtskonform arbeiten zu können, seien diese Schritte unerlässlich. „Die komplette Einführung und Umstellung dauert zwei Jahre“, so Maria Euchler.

Monatliche Kosten in Höhe von 250 Euro

Insgesamt 17.731 Euro muss die Gemeinde in den kommenden zwei Jahren dafür an den Dienstleister zahlen. „Des Weiteren kommen dauerhafte Kosten in Höhe von knapp 250 Euro pro Monat auf die Gemeinde zu“, so die Bürgermeisterin. Diese werden für Lizenzen und für die Softwarepflege fällig und laufen bereits ab April dieses Jahres.

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Die Verwaltung schließt mit der Adkomm GmbH einen Dienstleistungsvertrag. Um diesen unterschreiben zu können, holte sich die Bürgermeisterin die Legitimation vom Gemeinderat. Der Beschluss dafür fiel einstimmig.