Döbeln
Merken

Leisniger tanzen durchs Leben

Die Seniorentanzgruppe Clennen hat das 25-jährige Bestehen gefeiert. Weshalb das erst im zweiten Anlauf geklappt hat.

 2 Min.
Teilen
Folgen
Unter Leitung von Grazyna Große (vorn) haben die Clennener Seniorentänzerinnen schon manchen Reihentanz einstudiert. Zuletzt erst den Hexentanz mit Staubwedel als Besen.
Unter Leitung von Grazyna Große (vorn) haben die Clennener Seniorentänzerinnen schon manchen Reihentanz einstudiert. Zuletzt erst den Hexentanz mit Staubwedel als Besen. © Dietmar Thomas

Leisnig/Clennen. Derzeit sind es 22 Frauen, die sich jeden Donnerstag etwas für sich selbst gönnen: für ihre Beweglichkeit, für geistige Fitness und für die Seele. Denn die sozialen Kontakte, der Plausch nach dem Training, das ist ein Aspekt, den viele Mitglieder der Seniorentanzgruppe Sitten nicht missen möchten.

Bei der letzten Zusammenkunft gab es ausnahmsweise auch noch Kaffee und Kuchen. Immerhin hat die Gruppe das 25. Bestehen gefeiert – anders und später als geplant. Denn kurz vor dem eigentlichen Termin gab es einen Wasserschaden in der Kulturscheune in Börtewitz, wo das Jubiläumstreffen geplant war.

Danach wurde umdisponiert und zum Feiern in die Sporthalle Clennen eingeladen. Dort kommen die Frauen ohnehin jeden Donnerstag zusammen, um ab 17 Uhr gemeinsam ihrem Hobby – dem Seniorentanz – zu frönen.

Strahlkraft in die Region

„Mit sieben Frauen haben wir angefangen“, erinnert sich Heidrun Fleckeisen, die sich genau wie Inge Gruhle in dieser Runde immer noch wohlfühlt. Die ist mittlerweile auf mehr als 20 Frauen zwischen 60 und 87 Jahren gewachsen, und die kommen nicht mehr nur aus den Ortsteilen der Altgemeinde Bockelwitz, sondern auch aus Hartha, Mügeln, Colditz oder Kemmlitz.

Fachliche Anleitung erhalten die Tänzerinnen von Grazyna Große, die in Döbeln eine weitere Seniorentanzgruppe betreut. Die Döbelner Frauen waren zum Feiern und Tanzen mit nach Sitten gekommen – weil es schon lange freundschaftliche Verbindungen zwischen den beiden Gruppen gibt und es Spaß macht, sein Hobby mit anderen zu teilen.

Nicht zuletzt aus diesem Grund schwärmt Heidrun Fleckeisen von Unternehmungen, die vor Corona im Jahresplan standen. Tänzerisch waren das etwa die Bezirksmeisterschaften im Seniorentanz, zu denen die Clennener nach Leipzig gefahren sind, oder Tanzveranstaltungen in einem der schönsten Ballhäuser Deutschlands – Watzke in Dresden.

Verbunden nicht nur beim Training

Aber auch in der Region waren die Frauen unterwegs, so zum Beispiel an der Kriebsteintalsperre. Während der Pandemie waren die Treffen selten bis unmöglich geworden, was die meisten Tänzerinnen bedauerten.

Indes ist wieder regelmäßiges Training möglich, werden neue Kreistänze einstudiert oder gelernte gefestigt. Und es gibt wieder Auftrittsanfragen. Selbst bei Familienfeiern sorgen die Tänzerinnen nämlich für Abwechslung und gute Laune.

Termin: Die Seniorentänzerrinnen trainieren jeden Donnerstag ab 17 Uhr in der Sporthalle in Clennen. Neue Mitstreiter sind in der Gruppe willkommen.