Döbeln
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Leitungen vor Kälte schützen

In der Kälte frieren manchmal Wasserleitungen ein. Der Wasserverband Veolia ist aber nur bis zum Wasserzähler verantwortlich.

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Wasserzähler sind in der Verantwortung der Hausbesitzer. Sie müssen dafür sorgen, dass sie vor Frost geschützt werden.
Wasserzähler sind in der Verantwortung der Hausbesitzer. Sie müssen dafür sorgen, dass sie vor Frost geschützt werden. © Jens Hoyer

Region Döbeln. Bei der Veolia sind in den vergangenen kalten Tagen vermehrt Anrufe wegen eingefrorener Wasserleitungen und Wasserzähle eingegangen. Aber wer ist eigentlich verantwortlich, wenn kein Tropfen Wasser mehr aus der Leitung kommt?

„Es gibt klare Zuständigkeiten in der Trinkwasserversorgung. Die Wasserversorger kümmern sich um den öffentlichen Bereich, also die großen Leitungen in den Städten und Gemeinden. Für die Hausinstallation ist der Eigentümer verantwortlich“, sagte Markus Biegel, Bereichsleiter Trinkwasser bei der Veolia Wasser Deutschland GmbH, die im Auftrag des Wasserverbands Döbeln-Oschatz den Betrieb der Trinkwasseranlagen sichert.

Grundsätzlich gelte: Bis zum Wasserzähler tragen die öffentlichen Wasserversorger die Verantwortung, dahinter sind die Hauseigentümer zuständig.

Schneedecke schützt die Leitungen

„Gibt es einen größeren Rohrbruch, sind vermutlich mehrere Anwohner betroffen. Dann beheben wir so schnell es geht den Schaden, um die Wasserversorgung wiederherzustellen“, so Biegel. Im Moment gebe es allerdings kaum Probleme. Die dicke Schneedecke wirke wie ein Puffer und schütze das Erdreich vor der eindringenden Kälte.

Auch den defekten Wasserzähler ersetzen die Wasserversorger – allerdings kostenpflichtig. „Hauseigentümer sollten daran denken, die Messtechnik und ungeschützte Leitungen gegen die Kälte zu schützen.“

Wer Zähler und Leitungen jetzt noch nicht eingepackt hat, sollte das schnellstens nachholen, so Biegel. Das gelte vor allem für unbewohnte oder leer stehende Häuser, die oft vergessen werden. Manchmal genüge es schon, Kellerfenster oder Garagentore zu schließen, um kostspielige Frostschäden an Zähler und Leitungen zu vermeiden.

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