Kriebstein. Einen ungewöhnlichen „Baumständer“ hat sich der Ehrenberger Ortsvorsteher Michael Fuhse in diesem Jahr ausgesucht.
Seit Beginn dieser Woche leuchtet ein etwa 2,50 Meter hoher Weihnachtsbaum auf dem 18 Meter hohen Funkturm in Ehrenberg. Der wiederum steht auf einer rund 300 Meter hohen Erhebung – dem höchsten Punkt des Ortes. Dadurch sind die Lichter weit sichtbar.
Der Alltag aller habe sich verändert, so Fuhse. Dieser Baum soll in diesem turbulenten und schwierigen Jahr ein kleiner Lichtblick sein – ein Licht der Hoffnung. „Ich habe vor allem an die Rentner gedacht, die sich nicht mehr treffen können.
Auch die Seniorenweihnachtsfeier fällt aus und der Frauensport“, sagt der Ortsvorsteher. Und die Familien können nicht über die Weihnachtsmärkte bummeln. Aber, es gebe auch noch andere Themen als Corona und die amerikanische Präsidentschaftswahl.

Wunschbriefkasten für die Kinder
In Absprache mit dem Betreiber des Funkturmes hat Michael Fuhse den Baum aus der Schonung von Mario Miersch auf der Plattform aufgestellt. An einem Seil zog Fuhse den Baum nach oben, versah ihn mit LED-Leuchten und einem wetterfesten Verteilerkasten und einer Zeitschaltuhr. Voraussichtlich bis zum 6. Januar wird das Licht der Hoffnung täglich von 5.30 bis 7 Uhr und 16.30 Uhr bis 22.30 Uhr leuchten.
Für die Kinder hat der „Weihnachtsmann“ im Bauernbusch außerdem einen Briefkasten aufgestellt, in den die Mädchen und Jungen ihre Wunschzettel einwerfen können. Bereits zum vierten Mal steht der Briefkasten in dem Wäldchen neben der Futterkrippe. Und auch diesmal gibt es wieder einige Ehrenberger Wichtel, die allen Kindern antworten werden.
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