Döbeln
Merken

Linke bereiten Landratswahlen in Mittelsachsen vor

Der Kreisverband signalisiert dafür gegenüber allen demokratischen Parteien Gesprächsbereitschaft.

 2 Min.
Teilen
Folgen
Der Kreisverband Mittelsachsen der Linken stellt die Weichen für zwei Wahlen.
Der Kreisverband Mittelsachsen der Linken stellt die Weichen für zwei Wahlen. © Frank May/dpa

Mittelsachsen. Bei einer intensiven Debatte haben die Mitglieder der Linken Mittelsachsen auf ihrem Kreisparteitag die Bundestagswahl ausgewertet.

„Der Direktkandidat und Landesvorsitzende Stefan Hartmann zog trotz schlechtem Ergebnis für die Bundeslinke eine solides Fazit zum Wahlkampf in Mittelsachsen, bei dem die Linke an über 100 Terminen vor Ort unterwegs war“, teilt die Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Marika Tändler-Walenta mit. Hartmann werde den Kreisverband auch weiterhin als Mitglied verstärken.

Zudem wurden auf dem Kreisparteitag die Delegierten für den Landesrat, Bundesparteitag und den am 13. und 14. November anstehenden Landesparteitag gewählt. Den Kreisverband Mittelsachsen werden vertreten Laura Kunze, Jana Pinka, Juliane Scharrer, Marika Tändler-Walenta, Ramona Weber, Torsten Bachmann, Toni Christoph, Lars Kleba, David Rausch und Arndt Scharfenstein.

Kritik am Gesundheitswesen

„Noch nie war linke Politik nötiger und denkbarer als heute. Wir haben als Gesellschaft in den vergangenen zwei Jahren erfahren müssen, mit den negativen Folgen einer Pandemie zu leben“, so Marika Tändler-Walenta. Als Beispiel nennt sie Gesundheitssysteme, die reiner Profitlogik unterworfen seien, Krankenhäuser, die geschlossen würden wie in Frankenberg, Rochlitz oder auch die Geburtenstation in Leisnig.

  • Nachrichten aus der Region Döbeln von Sächsische.de gibt es auch bei Facebook und Instagram

Zudem würden in vielen Bereichen die Beschäftigten im Gesundheitsbereich fehlen. „Ich bin überzeugt, dass es einer Linken in Sachsen bedarf und wir uns dementsprechend nun auf die anstehenden Bürgermeister- und Landratswahlen im kommenden Jahr fokussieren müssen“, sagte sie. Dafür werde der Kreisverband jetzt die Weichen stellen. „Wir sind allen demokratischen Parteien gegenüber gesprächsbereit“, betont die Kreisvorsitzende.