Leisnig. Der Sachsenplatz ist Leisnigs größtes Wohngebiet. Die Anwohner dort schauten am Mittwoch mitunter ungläubig auf ihre Wasserhähne. Denn daraus kam nichts. Allein bei der Leisniger Wohnungsbau- und Verwaltungsgesellschaft (LWVG) waren 48 Wohnungen von der Havarie betroffen.
„Bei Tiefbauarbeiten zur Breitbanderschließung wurde eine 200er Asbestzement-Trinkwasserleitung beschädigt“, erklärt Tina Stroisch, Sprecherin der Veolia Wasser Deutschland GmbH. Daraufhin sei es notwendig gewesen, die Trinkwasserversorgung für die Anwohner im Bereich Sachsenplatz, Jahnstraße und Chemnitzer Straße am Nachmittag zu unterbrechen.
Leitungen erst einmal durchspülen
„Die Mitarbeiter haben das Leck in der Trinkwasserleitung umgehend repariert. Aktuell werden noch abschließende Arbeiten durchgeführt, die Leitung gespült, entlüftet und wieder mit frischem Trinkwasser befüllt“, erklärte sie am späten Nachmittag.
Technisch bedingt könne es dadurch kurzzeitig zu Druckschwankungen im Leitungsnetz und bei der Spülung der Leitung durch die Lösung von Eisen- und Manganablagerungen zu Braunfärbungen des Wassers kommen. „Diese sind gesundheitlich unbedenklich“, versichert Tina Stroisch.
Veolia empfehle, das Wasser einen kleinen Moment aus dem Hahn laufenzulassen – bis es wieder klar ist. Bis spätestens 19 Uhr solle die Wasserversorgung wieder funktionieren.
Bei Fragen ist der Veolia Bereitschaftsdienst unter der 24-h-Notruf-Nummer 0800 9356702 erreichbar.