Ostrau. Die Fußballmannschaft vom SV 90 Ostrau gehört derzeit im Altkreis Döbeln zu den Top Drei der erfolgreichsten Teams. Genauso erstklassig wie die Sportler soll bald auch das neue Vereinsheim auf dem Sportplatz aussehen. Am Montag wurde hierfür bei eisiger Kälte der erste Spatenstich gemacht – mit großer Freude.
Richtig loslegen will die Ostrauer Baugesellschaft mit den Arbeiten in den kommenden Wochen. Es sei einiges zu tun, damit das geplante Bauende im September 2021 zu schaffen ist, meint Bürgermeister Dirk Schilling (CDU), der sehr froh über das Bauvorhaben ist.
„Es ist eine der großen Investitionen in diesem Jahr in Ostrau. Doch es ist nicht nur eine Investition in den größten Sportverein, sondern auch in die ganze Gemeinde“, sagt er.
Eigenanteil des Ostrauer Vereins liegt bei 100.000 Euro
Bereits im Jahr 2016 wurden erste Pläne für ein neues Sportlerheim im Gemeinderat vorgestellt. Zunächst wollte der Verein das Objekt nur modernisieren, doch das wurde durch das Ostrauer Bauunternehmen nicht empfohlen. Es sei zu aufwendig und wenig effektiv gewesen, hieß es dem Ostrauer Bürgermeister zufolge.
Deswegen hatte sich der SV 90 Ostrau gemeinsam mit der Gemeinde auf einen Neubau verständigt. Die Räte hatten bereits vor fünf Jahren ihre Zustimmung zu dem Projekt signalisiert. Damals war noch von einer Bausumme von 650.000 Euro die Rede. „Inzwischen haben sich die Kosten jedoch drastisch erhöht“, sagt Schilling.

Insgesamt kostet der Neubau auf dem Sportplatz nun 879.000 Euro. Antragsteller ist der SV Ostrau 90, deshalb kann das Projekt über die Sportförderung des Freistaates Sachsen mit 50 Prozent bezuschusst werden. Der Landkreis Mittelsachsen steuert einen Festbetrag von 75.000 Euro bei.
Als Eigenanteil des Sportvereins wurden 100.000 Euro angesetzt. Für die Gemeinde bleibt ein Betrag in Höhe von 264.000 Euro. „Der Neubau ist kein Luxus, aber ein einmaliges, schönes Gebäude“, meint der Bürgermeister.
Freundschaftsspiel zur Einweihung des Neubaus
Wie Vereinspräsident Peter Schmidt sagt, stehe der ganze Club mit seinen etwa 160 Mitgliedern und sieben aktiven Mannschaften hinter diesem Projekt. „Auch, wenn wir derzeit nicht trainieren dürfen, freuen wir uns umso mehr über den neuen Sportplatz und das neue Vereinsheim, wenn es wieder so weit ist.“
Die Mitglieder des Vereins haben bereits einen fünfstelligen Betrag für die Finanzierung ihres Eigenanteils gesammelt. Zudem wollen sie Eigenleistungen erbringen. Dies könnten zum Beispiel Fliesenleger- und Malerarbeiten sein. Anfang Dezember haben die Vereinsmitglieder das alte Gebäude entkernt, Heizung, Türen und Fenster herausgerissen und auch Pflaster aufgenommen.
Dem Vereinspräsidenten zufolge soll es nach Bauende ein Freundschaftsspiel zur Einweihung geben. Wann und gegen wen gespielt wird, steht derzeit jedoch noch nicht fest.
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