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Pläne für Striegistalradweg liegen erneut aus

Es kommt wieder Bewegung in das Projekt Striegistalradweg. Ob das zum baldigen Weiterbau des Weges führt, ist ungewiss.

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Der Striegistalradweg ist ein Generationenprojekt.
Der Striegistalradweg ist ein Generationenprojekt. © Dietmar Thomas

Roßwein. Vor mehr als zwei Jahren haben die Pläne zum Weiterbau des Striegistalradweges zwischen Niederstriegis und Schlegel schon einmal öffentlich ausgelegen.

Mit den damals geäußerten Einsprüchen haben sich verschiedene Planer auseinandergesetzt und – wenn die Hinweise berechtigt waren – Änderungen an den Unterlagen vorgenommen. Diese liegen jetzt in den Rathäusern von Roßwein und Striegistal erneut aus.

Es geht um die größte Etappe

Die Räte von Roßwein werden sich nicht noch einmal mit dem Projekt beschäftigen, sagt Bauamtsleiter Dirk Mehler. Roßwein gehört neben Striegistal und Hainichen zu denjenigen Kommunen, über deren Flur der Striegistalradweg hauptsächlich führt.

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Von Roßwein bis Niederstriegis sowie von Hainichen bis Kratzmühle sind der jeweils erste oder letzte Abschnitt schon fertig – seit Jahren schon. Von Niederstriegis bis Kratzmühle fehlt ein etwas mehr als elf Kilometer langes Teilstück, um das es jetzt auch geht.

Komplett wird der Weg allerdings erst durch ein reichlich ein Kilometer langes Zwischenstück Kratzmühle und Crumbach. Das müssen die Kommunen nach einer Gerichtsentscheidung vom vergangenen Jahr nun doch selbst planen und bauen lassen. Bis dahin sind die Anrainer davon ausgegangen, dass dies der Freistaat übernimmt.

Umweltaktivisten werden genau hinschauen

Je nachdem, wie viele Hinweise es bei der erneuten Auslegung gibt und inwieweit darüber Einvernehmen hergestellt werden kann oder nicht, geht es mit dem Projekt weiter.

Den größten Gegenwind müssen die Bauherren nach wie vor von Vertretern von Umweltorganisationen befürchten. Verläuft doch der Striegistalradweg durch mehrere Schutzgebiete. Bei bisherigen Untersuchungen wurden allein an 22 Brückenbauwerken Fledermausquartiere festgestellt.

Wie damit und vielen anderen geschützten Tieren wie beispielsweise dem Schwarzstorch umgegangen werden soll, haben die Planer in der Tektur, die nun ausliegt, festgehalten.

Zwei Monate Auslegungs- und Einspruchsfrist

Wer sich die Unterlagen anschauen will, sollte Zeit mitbringen. Sie füllen mehrere Ordner – obwohl es sich dabei nur um die Änderungen handelt. Vom 2. September bis 1. Oktober liegen sie im Bauamt im Rathaus Roßwein sowie im Bürgeramt der Gemeinde Striegistal aus.

Einsprüche sind auch diesmal möglich und bis spätestens 1. November zu Protokoll zu geben.