Hartha/Döbeln. Es ist genau ein Jahr her, als die damals 19-Jährige in einem Dönerimbiss ausgerastet sein soll.
Die junge Harthaerin soll dort eine andere Frau vom Stuhl gestoßen und an den Haaren gezogen haben. Anschließend habe die Angeklagte die Frau gewürgt und ihr einen Döner ins Gesicht gedrückt. Die Geschädigte litt daraufhin unter Schmerzen und Augenbrennen.
Täter-Opfer-Ausgleich zunächst abgelehnt
Eigentlich sollte die Tat nicht vor Gericht verhandelt werden. Die Vertreterin der Jugendgerichtshilfe teilte mit, dass der inzwischen 20-Jährigen ein Täter-Opfer-Ausgleich angeboten wurde. Auf den sei sie anfangs aber nicht eingegangen. Erst als sie von der Anklage und dem Gerichtstermin erfuhr, habe sie dem Täter-Opfer-Ausgleich zugestimmt. Ein entsprechendes Gespräch soll in der kommenden Woche stattfinden.
Dem Gerichtstermin am Amtsgericht Döbeln blieb die Harthaerin ohne telefonische oder schriftliche Entschuldigung fern. In Abstimmung mit der Staatsanwältin entschied Richterin Marion Zöllner, zu prüfen, ob die Angeklagte den Termin für das Ausgleichsgespräch wahrnimmt. Danach soll über die Fortführung des Verfahrens entschieden werden.
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