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Rasselbande vertreibt in Roßwein böse Geister

In vielen Orten wurden Halloween-Partys gefeiert. Die Roßweiner gruselten sich auf ihrem Markt.

Von Jens Hoyer
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Franziska Riedel vom Bürgerhaus in Roßwein führte die „Rasselbande“ durch die Stadt. Geräuschvoll wurden die bösen Geister vertrieben und auf dem Markt von der Feuerwehr die Feuerschale mit Holz gefüttert.
Franziska Riedel vom Bürgerhaus in Roßwein führte die „Rasselbande“ durch die Stadt. Geräuschvoll wurden die bösen Geister vertrieben und auf dem Markt von der Feuerwehr die Feuerschale mit Holz gefüttert. © Dietmar Thomas

Döbeln. So viele Menschen wie am Sonnabend findet man nur an wenigen Tagen im Jahr auf dem Roßweiner Markt. An die 250 Kinder und Erwachsene drängten sich zum vorgezogenen Halloweenspektakel. Viele gruslig verkleidet. Viele mit Rasseln in der Hand. Rasseln? „Wir haben beim Umzug die bösen Geister vertrieben“ sagte Franziska Riedel vom Bürgerhaus Roßwein.

Die Einrichtung hatte auch schon in den Jahren zuvor Halloween-Partys organisiert, aber noch nie so große. Es sei ein Wunsch gewesen, das Fest auf dem Markt stattfinden zu lassen, damit mehr Leben in die Stadt kommt, sagte Franziska Riedel.

Nach dem Umzug brannte das Feuer in einer großen Feuerschale auf dem Markt. Darum kümmerten sich Leute, die sich damit auskennen: der Roßweiner Feuerwehrverein. Der sorgte auch für die Verpflegung der Gäste. „Der Leute von der Feuerwehr grillen Würste und Leberkäse, verkaufen Glühwein und andere Getränke“, sagte Franziska Riedel.

Noch ein Roßweiner Verein war mit von der Partie: Der Karnevalclub Haßlau hatte im Laufe des Abends einen Auftritt. Die Party ging dann mit Musik zu Ende.

Ostrau feiert auf dem Festplatz

Auch in Ostrau hatte der Feuerwehrverein, unterstützt von Partnern, ein Halloween-Fest organisiert. Mit Unterstützung der Lommatzscher Spielleute spazierten die verkleideten Kinder von der Schule bis zum Festplatz. Dort kümmerte sich unter anderem der Kinderförderverein um die Versorgung. „Wir helfen mit und backen Crêpes“, sagte Anja Winkler. „Wir wollen alle gemeinsam etwas auf die Beine stellen, damit wir mal rauskommen und einen schönen Abend haben.“ Die Kinder tanzten zur Musik der Eichholzdiscothek. Es gab Pommes, Bratwurst, Cocktails und Kürbissuppe aus der Gulaschkanone der Feuerwehr.

Auch in anderen Orten gruselten sich die Kinder durchs Wochenende. Schon am Freitagabend zogen die Zschaitzer Kinder von der Kita in Naherholungszentrum an der Jahna, wo von der Feuerwehr ein Herbstfeuer entzündet wurde.

KL 17 buddelt Untote aus

Die Ehrenberger feierten am Sonnabend am Feuerwehrhaus. Der Ortschaftsrat hatte eingeladen. Unterstützt wurde er von der Feuerwehr Grünlichtenberg und der Frauensportgruppe.

Terminwahrend – Halloween ist eigentlich erst am 31. Oktober – buddelte die Mannschaft des KL 17 in Döbeln ihre Untoten erst am Sonntagnachmittag aus. Abends zogen die kleinen Gespenster zum Abschluss beim Lampionumzug durch die Stadt.

Halloween in Ostrau auf dem Festplatz an der Döbelner Straße: Kati Staats (links) und Sarah Ehrlich sind Kindergärtnerinnen in Kiebitz. Sie haben mehr als fünf Kilo Teig für Knüppelkuchen geknetet.
Halloween in Ostrau auf dem Festplatz an der Döbelner Straße: Kati Staats (links) und Sarah Ehrlich sind Kindergärtnerinnen in Kiebitz. Sie haben mehr als fünf Kilo Teig für Knüppelkuchen geknetet. © Dietmar Thomas
Ben (6) und Brian (4) waren mit ihren Familien im Gruselgarten des KL17 in Döbeln unterwegs. Zu Hause wurde auch Kürbissuppe gegessen und gebastelt.
Ben (6) und Brian (4) waren mit ihren Familien im Gruselgarten des KL17 in Döbeln unterwegs. Zu Hause wurde auch Kürbissuppe gegessen und gebastelt. © Dietmar Thomas