Roßwein. Wer zwischen dem 1. März und 15. Mai 2020 sowie seit dem 1. Oktober 2020 bis jetzt einen engen Angehörigen verloren hat, musste häufig unter besonderen Umständen Abschied nehmen. An Trauerfeiern durften und dürfen nicht unbegrenzt Gäste teilnehmen. Und auch sonst gab es die eine oder andere Einschränkung.
Für Hinterbliebene dieser rund 90 Verstorbenen soll es nach einer Idee von Bürgermeister Veit Lindner (parteilos) und Roßweins Pfarrer Heiko Jadatz eine besondere Veranstaltung geben. Die wird gegenwärtig vorbereitet. Lindner zufolge sei die Verwaltung dabei, die Hinterbliebenen anzuschreiben und einzuladen.
Weil noch immer besondere Schutzvorkehrungen nötig sind, soll diese Gedenkveranstaltung im Freien zwischen Oberschule und Stadtsporthalle stattfinden. Dort werden Sitzgelegenheiten aufgebaut. Es wird wenige Ansprachen und viel Musik geben, die Namen der Verstorbenen sollen vorgelesen werden, so die aktuellen Planungen.
„Ob diejenigen in genanntem Zeitraum an dem Coronavirus gestorben sind oder nicht, ist unerheblich“, so der Bürgermeister. Es geht um die Pandemie als Hintergrund. „Wir sehen die öffentliche Trauerfeier als Geste“, so Lindner.
Mehr lokale Nachrichten aus Döbeln und Mittelsachsen lesen Sie hier.