Döbeln. Das Online-Magazin „finanz-szene.de“ stelle der Kreissparkasse Döbeln ein gutes Zeugnis aus. Sie gehöre zu den Vorzeige-Instituten unter den deutschen Sparkassen, so das Magazin.
Es hatte in einer Untersuchung die Daten aller deutschen Sparkassen betrachtet. Es macht die Bewertung am sogenannten Cost-Income-Ratio, dem Verhältnis von Aufwand und Ertrag, als betriebswirtschaftliche Kennzahl fest. Mit diesem liegt die Sparkasse Döbeln auf Platz zehn unter den besten deutschen Sparkassen.
Der Ostdeutsche Sparkassenverband, zu dem die Sparkasse Döbeln gehört, ist mit einigen bestbewerteten Instituten gut repräsentiert. Noch vor Döbeln reihen sich die Sparkasse Spree-Neiße, Die Ostseesparkasse Rostock und die Mittelbrandenburgische Sparkasse ein. Knapp hinter Döbeln rangiert unter den Besten die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien.
Mehr als eine Millarde Euro Bilanzsumme
Nach der Datenauswertung von „finanz-zene.de“ sind zehn Prozent der deutschen Sparkassen in ihrer Existenz gefährdet. Das treffe überproportional häufig auf kleinere Institute zu. Die Sparkasse Döbeln gehöre in dieser Gruppe zu den sehr leistungsfähigen Häusern.
Uwe Krahl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Döbeln, hatte in der vergangenen Kreistagssitzung eine sehr gute Bilanz des Instituts präsentiert. Die Sparkasse Döbeln hatte die Bilanzsumme von einer Milliarde Euro im vergangenen Jahr überschritten. Der Bilanzgewinn beträgt rund 440.000 Euro.
Baugewerbe hat bei Krediten am meisten zugelegt
Der Landkreis als Träger der Sparkasse kann sich über eine Ausschüttung von 370.000 Euro freuen. Im vergangenen Jahr war das anders. Nicht, weil die Sparkasse keinen Gewinn gemacht hätte. Die Bankenaufsicht hatte aufgrund der schwierigen Lage durch die Corona-Pandemie empfohlen, dass auf die Auszahlung von Gewinnen verzichtet wird, um die Rücklagen der Institute zu verbessern.
Die Kundenkredite waren im Geschäftsjahr 2020 um 56 Millionen auf 611 Millionen Euro gestiegen und die passiven Kundeneinlagen hatten sich um 47 Millionen Euro auf 736 Millionen Euro erhöht.
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Die Schwerpunkte des gewerblichen Kreditportfolios lagen laut Geschäftsbericht in den Bereichen Grundstücks- und Wohnungswesen, verarbeitendes Gewerbe sowie im Baugewerbe. Den höchsten Zuwachs habe es im Baugewerbe gegeben. Die Sparkasse habe neue Darlehen in Höhe von insgesamt 136,4 Millionen Euro und damit rund 28 Millionen mehr als im Vorjahr zugesagt.
Für das Geschäftsjahr 2021 rechnete Uwe Krahl mit einem ähnlich guten Geschäftsergebnis.