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Verwehungen bereiten Probleme

Das Schneechaos ist an der Region vorübergegangen. Die Räumdienste waren seit dem Morgen auf Achse. Andere hatten viel Spaß.

Von Jens Hoyer
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Zwischen Großweitzschen und Döbeln ist ein Auto im Straßengraben gelandet. Eine Familie kam in einer leichten Kurve mit ihrem Nissan ins Schleudern. Niemand wurde verletzt. Die Schneefälle am Wochenende fielen zwar geringer aus, als befürchtet, aber
Zwischen Großweitzschen und Döbeln ist ein Auto im Straßengraben gelandet. Eine Familie kam in einer leichten Kurve mit ihrem Nissan ins Schleudern. Niemand wurde verletzt. Die Schneefälle am Wochenende fielen zwar geringer aus, als befürchtet, aber © Dietmar Thomas

Region Döbeln. Ein einsamer Skifahrer war am Sonntagvormittag bei eisigem Wind von Döbeln auf der Staatsstraße in Richtung Simselwitz unterwegs. Er wolle übers Feld nach Mochau, erzählte er. Nur das dafür ein bisschen wenig Schnee liegt.

Schneeverwehungen, hier zwischen Großweitzschen und Döbeln, machten den Räumdiensten und Autofahrern am meisten zu schaffen.
Schneeverwehungen, hier zwischen Großweitzschen und Döbeln, machten den Räumdiensten und Autofahrern am meisten zu schaffen. © Dietmar Thomas
Der Schnee bringt auch Winterfreuden. Chiara Maria (6) mit ihrer Oma Sylvia Mühlberg im Bürgergarten Döbeln mit dem Schlitten.
Der Schnee bringt auch Winterfreuden. Chiara Maria (6) mit ihrer Oma Sylvia Mühlberg im Bürgergarten Döbeln mit dem Schlitten. © Dietmar Thomas
Steffen Bloek bläst in Hartha an der B 175 mit seiner Fräse den Schnee vom Gehweg.
Steffen Bloek bläst in Hartha an der B 175 mit seiner Fräse den Schnee vom Gehweg. © Dietmar Thomas

Andere fanden das nicht so schlecht. Der Winter hat es, trotz angekündigten Schneechaos, mit der Region gut gemeint. Die meisten Straßen blieben passierbar. Allerdings bereiteten die Verwehungen Probleme, sagte Jürgen Aurich, Chef des Döbelner Bauhofs. „An manchen Stellen türmt sich der Schnee schnell ein oder zwei Meter hoch.“ Seit 4 Uhr waren die Mitarbeiter zum Schneeräumen unterwegs, 17 bis 18 Leute mit bis zu 14 Fahrzeugen, sagte Aurich. Daraus wurde eine volle Schicht bis Mittag, um alle relevanten Straßen im Gemeindegebiet zu räumen.

445 Tonnen Salz gestreut

Auch die Mitarbeiter der sechs Straßenmeistereien des Landkreises Mittelsachsen waren auf Achse. Insgesamt wurden 54 Fahrzeuge aufgeboten, darunter 31 Fremdfahrzeuge, so die Pressestelle des Landkreises Mittelsachsen. „Sie haben in den vergangenen 24 Stunden rund 445 Tonnen Salz verbraucht. Das macht insgesamt in diesem Winter rund 10.700 Tonnen. Die Lager sind dennoch gut gefüllt“, so Pressereferentin Peggy Hähnel. Allein in Döbeln seien es am Sonntag 85 Tonnen gewesen. Aktuelle Straßensperrung gibt es nicht.

Einigen wurde der glatte Untergrund zum Verhängnis. Am Sonnabend gegen 22.20 Uhr verlor auf der B 4 bei Frankenberg bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen ein Citroën-Fahrer (41) die Kontrolle über sein Auto. Es brach nach links aus, stieß in die Mittelleitplanke und kam schließlich auf dem mittleren Fahrstreifen zum Stehen. Der 41-Jährige blieb unverletzt. Der Schaden wurde auf etwa 8.000 Euro geschätzt.

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