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Walduferviertel Döbeln: Die ersten Häuser werden gebaut

In zwei Jahren sollen die Mieter einziehen. Es gibt schon viele Reservierungen. Auch die Stadtwerke bauen. Die Wärme wird teilweise öko.

Von Jens Hoyer
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Die Grundplatten für vier Häuser mit exklusiven Wohnungen entstehen derzeit im Walduferviertel.
Die Grundplatten für vier Häuser mit exklusiven Wohnungen entstehen derzeit im Walduferviertel. © Dietmar Thomas

Döbeln. In diesen Tagen haben die Arbeiten an den Mehrfamilienhäusern begonnen, die die Kreissparkasse Döbeln auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik bauen lässt. „Bis jetzt läuft alles planmäßig und ohne Schwierigkeiten. Es ergaben sich keine wesentlichen Verzögerungen in der Planung und Bauausführung. Das ist unter Berücksichtigung der aktuellen Lage im Bausektor kein Selbstverständnis“, sagt Sparkassenchef Uwe Krahl.

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Die Tiefbauarbeiten, die durch die Firma Stowasser Bau Roßwein ausgeführt wurden, sind beendet. Mit den Arbeiten an der Bodenplatte sei begonnen worden, so die Sparkasse in einer Pressemitteilung.

Die Sparkasse lässt im Walduferviertel vier baugleiche Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 28 Wohnungen bauen. Sie sind mit Fahrstühlen, Tiefgaragenstellplätzen, Dachterrassen oder Balkonen ausgestattet.

Die Stadtwerke errichten eine zentrales Heizkraftwerk für die Wärmeversorgung. Die Trafostation funktioniert schon.
Die Stadtwerke errichten eine zentrales Heizkraftwerk für die Wärmeversorgung. Die Trafostation funktioniert schon. © Dietmar Thomas

Beim Hochbau, der in dieser Woche startet, setzt die Sparkasse auf einen einheimischen Partner. Nach der Ausschreibung sei die Mildensteiner Baugilde, die zur Obstland AG gehört, beauftragt worden. Sie wird die Häuser bis Mitte 2023 errichten. Der Zeitplan stehe nach wie vor, so Sparkassenchef Uwe Krahl.

Im Sommer 2024 sollen alle vier Häuser bezugsfertig sein. Angesichts der aktuellen Engpässe und Preisentwicklungen im Baubereich sei man sehr zufrieden mit dem derzeitigen Projektverlauf, so Torsten Kurth, Immobilienmakler der Sparkasse. 15 der 28 Wohnungen seien bereits fest reserviert.

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Für 14 Wohnungen sucht die Sparkasse noch Mieter. Kurth freut sich über die hohe Nachfrage: „Moderner, barrierefreier Wohnraum mit großzügigen, hellen und zeitgemäßen Zuschnitten ist leider selten im aktuell verfügbaren Mietsegment. Wir stellen fest, dass die Mietinteressenten zum großen Teil bisherige Hauseigentümer sind, die ihren Ruhestand ohne die Verpflichtungen eines Grundstückes genießen möchten. Und vermehrt Menschen, die in ihre Heimatregion zurückkehren.“ Die Sparkasse zeigt im Internet Grundrisse, Bilder und 3D-Animationen der künftigen Wohnungen.

Erschließung in einem Jahr abgeschlossen

Parallel zum Baubeginn der Mehrfamilienhäuser läuft die Erschließung von Grundstücken für Eigenheime. Auch diese Arbeiten gehen planmäßig voran und sollen im Sommer 2023 abgeschlossen sein. Von den 61 Grundstücken sind 16 bereits reserviert.

Weit vorangekommen sind mittlerweile auch die Stadtwerke Döbeln. Das Energieunternehmen baut direkt an der Einfahrt zum künftigen Wohnviertel ein Heizkraftwerk, mit dem alle Häuser künftig mit Wärme versorgt werden. Der Versorger investiert in das Projekt rund zwei Millionen Euro.

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Die Wärme und zusätzlich Elektroenergie werden zwei Blockheizkraftwerke produzieren, die etwa zur Hälfte mit Biogas und zur anderen Hälfte mit Erdgas betrieben werden, sagte Stadtwerkechef Gunnar Fehnle. Ein Spitzenlastkessel wird das System ergänzen.

Gleichzeitig sei auch eine Anlage vorgesehen, in der Ökostrom zu Heizzwecken eingesetzt werden kann, so Fehnle. Damit könnte günstig geheizt werden, wenn Stromüberschüsse aus erneuerbaren Energien zur Verfügung stehen. „Das ist ein relativ modernes Heizsystem“, so Fehnle.