Döbeln
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Was beim Blut spenden jetzt anders ist

Die Spender müssen sich vorher anmelden. Und auch sonst haben sie einige Regeln zu beachten.

Von Frank Korn
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Sowohl die Spender als auch die Mitarbeiter des Blutspendedienstes müssen einen Mund-Nase-Schutz tragen.
Sowohl die Spender als auch die Mitarbeiter des Blutspendedienstes müssen einen Mund-Nase-Schutz tragen. © DRK Blutspendedienst Nord-Ost

Region Döbeln. Die Mitarbeiter des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost hatten an diesem Tag kurz vor Weihnachten gutzutun. 69 Freiwillige sind erschienen, um Blut zu spenden. Vier von ihnen waren Erstspender.

Auf die Blutspenden kann das Gesundheitssystem auch in Zeiten der Corona-Krise nicht verzichten. „Um die Versorgung mit Blutkonserven sicherzustellen, sind pro Tag 650 Spenden in Sachsen erforderlich. Bundesweit sind es etwa 15.000 Spenden täglich“, sagt Kerstin Schweiger, Pressesprecherin des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost .

Präparate halten nur wenige Tage

Erschwerend komme hinzu, dass die gewonnenen Präparate nur wenige Tage haltbar sind. Sogar am zweiten Weihnachtstag bestand zum Beispiel in Chemnitz, Riesa oder Dresden die Möglichkeit, Blut zu spenden. Um die Sicherheit der Mitarbeiter und Helfer sowie der Spender zu gewährleisten, sind die Abläufe auf die aktuellen Bedingungen abgestimmt. Das beginnt damit, dass sich die Spender möglichst per Internet einen Termin sichern. „Es geht darum, dass nicht zu viele Personen gleichzeitig vor Ort sind“, erklärt Kerstin Schweiger.

Trifft der Spender vor Ort ein, muss er ein Plakat studieren. Wer sich nicht gesund fühlt oder Symptome eines Atemwegsinfekts aufweist und wer in den letzten zwei Wochen Kontakt zu einem Covid-19-Kranken oder positiv getesteten Menschen hatte, darf zur Blutspende nicht zugelassen werden.

Kein Imbiss nach der Spende

Auch wenn die Corona-Warn-App ein „erhöhtes Risiko“ anzeigt oder der Spender innerhalb der letzten zwei Wochen aus dem Ausland zurückgekehrt ist, ist eine Spende nicht möglich.

Kann der Spender diese Gründe für sich ausschließen, wird bei ihm mit einem kontaktlosen Thermometer Fieber gemessen. Zudem bekommt er einen neuen Mund-Nasen-Schutz, der während des Aufenthalts im Spenderlokal zu tragen ist. Auch der Arzt oder die Ärztin, die beim Blut spenden vor Ort sind, fragt noch einmal nach auffälligen Symptomen.

Nach der Blutspende müssen die Freiwilligen auf den sonst obligatorischen Imbiss verzichten. Dafür bekommen sie von den Helfern des DRK-Ortsvereins einen Beutel mit einem Getränk, Süßigkeiten und auch herzhaften Sachen überreicht.

Blutspendetermine

28. Dezember 2020, 16 bis 19 Uhr (DRK): Grundschule Marbach, Hauptstraße 138 a;

28. Dezember 2020, 14 bis 19 Uhr (Haema-Blutspendezentrale): Döbeln, Bahnhofstraße 32

30. Dezember 2020, 13 bis 18 Uhr: DRK-Kreisgeschäftsstelle Hainichen, Feldstraße 6;

8. Januar 2021, 15 bis 18.30 Uhr (DRK): Grundschule Seifersbach, Rossauer Straße 4;

14. Januar 2021, 15 bis 19 Uhr, DRK-Kreisgeschäftsstelle Hainichen, Feldstraße 6

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