Hartha. Das kann mit Corona zusammenhängen. Denn wegen der Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen ist das eine oder andere auf der Strecke geblieben. Trotzdem gibt es Anfragen von Einwohnern. In Steina betreffen die zum Beispiel den geplanten Spielplatz.
Der sollte noch im Herbst 2020 entstehen. „Die Spielgeräte sind meines Wissens schon gekauft“, sagt Ortsvorsteherin Carin Lau. Sie wünscht sich, dass das geförderte Vorhaben rasch umgesetzt und die Fläche von Kindern genutzt werden kann.
Zwei weitere „Baustellen“ bleiben dann noch. Eine betrifft das Dorfgemeinschaftshaus in Steina. In dem kriecht Nässe das Mauerwerk hoch. Überdies funktionieren die Toiletten wahrscheinlich wegen technischer Unzulänglichkeiten der Kläranlage nicht. Doch das ist Grundvoraussetzung für eine öffentliche Nutzung des Hauses.
Schon seit mehreren Jahren fehlt ein Deckenschluss auf dem Schulweg nach Diedenhain. „Da ist zwar mal etwas passiert, aber abgeschlossen ist die Maßnahme immer noch nicht“, bedauert Carin Lau.
Gersdorfer wollen neues Gerätehaus
Martin Reinicke, der Ortvorsteher von Gersdorf, hat einen großen Wunsch, den ihm die Städteräte nicht erfüllen können: Das Corona eingedämmt wird und das normale Leben in die Dörfer zurückkehren kann.
„Wir vermissen Kirchenchorproben, Vereinssport, Rentnertreffen oder Feste wie unser Dorffest“, sagt Reinicke. Als Feuerwehrmann habe er seit Oktober letzten Jahres keinen regulären Ausbildungsdienst mehr wahrnehmen können. Damit muss coronabedingt pausiert werden.
„Wir Feuerwehrleute haben uns nur zu Einsätzen gesehen und hoffen, dass wir keine Fehler machen, weil uns einfach der Austausch fehlt“, so der Ortsvorsteher. Er wünscht sich, dass bei einer Rückkehr zum „normalen“ Leben wieder alljene auf der Matte stehen und mitmachen, auf die schon vor Corona gezählt werden konnte.
Ein weiterer Wunsch der Gersdorfer Ortschaftsräte sei, dass es mit der Sanierung der Grundschule weitergeht und sich in Sachen Feuerwehrgerätehaus etwas tut. Damit die Bedingungen für das Ehrenamt stimmen, bedarf es eines Neubaus, so der Ortschaftsratschef.
Brückensanierung dringend nötig
Ingolf Schödel ist Ortschef in Wendishain. Und auch er hat für 2021 einiges auf dem Zettel stehen – manches davon sei schon häufiger angesprochen und immer wieder verschoben worden. Dazu gehört die Reparatur der kaputten Brücke über den Staupenbach in Nauhain genauso wie die Sanierung des hinteren Asterbergs.
Außerdem ist in Wendishain noch ein kleines Stück Straße zwischen dem Friedhof/Dorfgemeinschaftshaus und der Anbindung zum Milchberg kaputt. „Das muss saniert werden“, sagt Schödel.
Für Bushaltestellen in Wendishain und Nauhain (Grüne Häuser) sei ein Schutz für Wartende wünschenswert. In Nauhain müsste zuerst eine Befestigung her, damit die Schulkinder dort nicht im Schlamm stehen. „Dann haben wir noch in allen Ortsteilen Winterschäden an den Straßen“, so der Ortschef. Er geht davon aus, dass die im Laufe des Jahres beseitigt werden.
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