Döbeln. Tristan und die anderen Kinder stehen an der Crankie-Box, eine Kiste mit zwei Kurbeln und Beleuchtung. Mit sichtbarer Begeisterung lassen sie ein breites Papierband mit bunten Bildern ablaufen und erzählen dazu die Geschichte vom Riesenstiefel Max Rathaus, der seinen Geburtstag feiert.

Die Hortkinder der Schloßbergschule haben in den Ferien eine ganze Woche im Stadtmuseum und der Kleinen Galerie verbracht. Unter Anleitung der Medienkünstlerinnen Sophie Stephan und der Kunstpädagogin Carolin Weise haben sie das Museum erkundet, die Struktur der Fußbodenfliesen mit Wachsmalstiften abgerieben, sie haben Bilder gemalt, fotografiert, Geschichten erfunden.

Interesse am Museum wecken

„Spielerisch soll bei den Kindern damit ein Interesse an dem Thema Museum geweckt werden“, sagte Mitarbeiterin Kathrin Fuchs. Am Freitag haben die Kinder das Ergebnis dieses Workshops vorgestellt. In der nächsten Woche gibt es einen spannenden Abschluss. Dann fährt die Gruppe ins Kunstmuseum Schloss Moritzburg in Halle.

Lange hatte es solche Veranstaltungen mit Kindern in der Kleinen Galerie wegen Corona nicht geben können. Auch diese sei eigentlich schon im vergangenen Jahr geplant gewesen, sagte Kathrin Fuchs. Der Workshop „Sprechende Gegenstände“ wird aus dem Programm „Museum macht stark“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert. Damit sollen Kinder und Jugendliche, die von Hause aus nur wenig mit dem Museum in Berührung kommen, damit bekannt gemacht werden.

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In der kommenden Woche geht es mit den Veranstaltungen weiter, dann kommen an jeweils zwei Tagen zwei andere Kindergruppen zwecks Feriengestaltung ins Museum.