Wie weiter mit dem Zschaitzer Solarpark?

Zschaitz. Markus Schubert, Geschäftsführer der SüdOstPV stellte in einer öffentlichen Ratssitzung im März das Vorhaben vor. Das Unternehmen aus Klipphausen plant, auf dem 4.800 Quadratmeter großen Grundstück zwischen dem Teppichmarkt am Wolfsgut in Zschaitz und der B 169 einen Solarpark zu errichten.
Um das Vorhaben umsetzen zu können, ist die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes „PV-Anlage Wolfsgut“ notwendig.
Zuvor schlossen die Gemeinde Zschaitz-Ottewig und der Investor einen städtebaulichen Vertrag. Der gibt dem Investor Planungssicherheit. Gleichzeitig wird abgesichert, dass der Gemeinde in Bezug auf den Solarpark keine Kosten entstehen.
Räte stimmen Aufstellung eines Bebauungsplanes zu
Zur Ratssitzung am Mittwochabend stimmten die Räte mit zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung, der Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes zu. Nun kann der Investor das Planungsbüro beauftragen, das einen solchen Plan erstellt.
Doch bis diesem zugestimmt werden kann, wird noch viel Zeit vergehen. Denn bei einem solchen Verfahren werden die Träger öffentlicher Belange, zu denen zum Beispiel Energie- und Wasserversorger, aber auch der Naturschutz und das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) zählen, angehört.
Sie geben eine Stellungnahme zum Vorhaben ab oder fordern Veränderungen. Danach müssen die Räte abwägen, welche Einsprüche in den Plan eingearbeitet werden sollen. Danach beginnt die nächste Runde der Befragung. „Es wird also noch etwas dauern, bevor der Solarpark entstehen kann“, sagte Bürgermeister Immo Barkawitz.
„Wir müssen unsere Anlagen auf Grünflächen bauen, weil es einfach in der Region zu wenig große Dachflächen gibt. Auf dem Areal am Wolfsgut soll eine 750-Kilowatt--Fotovoltaik-Freilandanlage entstehen“, so der Investor. Die Anlage werde eingezäunt.
Der Bereich zur Kreisstraße, die aus Richtung Zschaitz über die Bundesstraße weiter nach Döschütz führt, wird begrünt und unter den Modulen wird eine Blühwiese entstehen. Die Anlage werde südlich in Richtung Döbeln ausgerichtet sein. Die Module würden fest installiert und nicht mit der Sonne mitgehen. Für solch eine Anlage seien die Kosten zu hoch, sagte Markus Schubert.