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Mittelsachsen: Haftbefehl gegen mutmaßlichen Drogendealer

Beim Eintreffen der Polizei ergreift der Mann die Flucht. Weit kommt er jedoch nicht. Auch in seiner Wohnung werden die Beamten fündig.

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Ein Polizist konnte den mutmaßlichen Drogendealer stellen.
Ein Polizist konnte den mutmaßlichen Drogendealer stellen. ©  Rene Meinig

Mittelsachsen. Anwohner der Thierbacher Straße in Penig verständigten in der Nacht zu Sonntag die Polizei, da mehrere Personen auf der Straße lärmten und in einer Unterführung Pyrotechnik gezündet hatten.

Als eine Streifenwagenbesatzung am Ereignisort eintrafen, rannten drei Personen in Richtung einer Baustelle davon. Die Polizisten konnten jedoch einen 19-Jährigen stellen.

In seinem Rucksack fanden sich nicht nur knapp 4.000 Euro Bargeld in szenetypischer Stückelung, sondern auch rund zehn Gramm Kokain, etwa 150 Gramm Cannabis, eine Schreckschusspistole sowie 36 Aufkleber des Corona-Impfstoffes „Moderna“, die üblicherweise als Nachweis der erfolgten Impfung in Impfausweise geklebt werden.

Wohnungsdurchsuchung angeordnet

Eine von der Staatsanwaltschaft Chemnitz angeordnete Wohnungsdurchsuchung bei dem 19-Jährigen führte zum Auffinden von etwas mehr als einem Kilogramm Marihuana, etwa 41 Gramm Haschisch, rund 8,6 Gramm Kokain, einer weiteren Schreckschusswaffe, eines Schlagringes sowie zweier verbotener Messer (Butterflymesser und Springmesser) und etwa 3.310 Euro.

Der 19-jährige Deutsche wurde am Montag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Chemnitz einem Haftrichter am Amtsgericht Chemnitz vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den 19-Jährigen, woraufhin er in eine Jugendstrafvollzugsanstalt gebracht wurde.