Roßweiner Serie gerissen

Region Döbeln. Zweieinhalb Jahre hat der Roßweiner SV auf Kreisebene kein Pflichtspiel verloren. Diese Serie ist am Sonnabend mit dem klaren 1:4 beim SV Naunhof gerissen.
Und das, so Trainer Jörg Soujon, völlig verdient. Während seine Mannschaft zwar eine Halbzeit ein spielerisches Übergewicht hatte, spielte sich Naunhof nach dem Wechsel „in einen Rausch“, so Soujon. „Das 0:1 war der Knackpunkt.“ Danach fand der RSV nicht mehr ins Spiel, hatte in der ersten Hälfte offenbar zuviel Kraft ins Pressing gelegt. „Ich nehme die Niederlage komplett auf meine Kappe“, sagte der RSV-Coach nach dem Spiel.
„Naunhof hat das gut gemacht, und dazu habe ich dem Trainer gratuliert.“ Eine Vorentscheidung im Titelkampf sieht Soujon nicht. Auch wenn der große Konkurrent Einheit Frohburg das Gipfeltreffen mit dem TSV Großsteinberg mit zwei Treffern in der Nachspielzeit noch gewinnen konnte.
Aus Sicht des Muldentals standen natürlich die beiden Derbies im Fokus. Der Döbelner SC fuhr nach dem 3:0 in der Vorwoche gegen den VfB Leisnig erneut ein 3:0 ein - diesmal gegen den BC Hartha.
Die Döbelner machten bereits in der Anfangsphase Druck. Und in der 12. Minute „klingelte“ es erstmals im Harthaer Gehäuse, nachdem die Gäste das Leder nach einem Börno-Freistoß nicht aus der Gefahrenzone bekamen und Michel abstaubte.
Geburtstagskind hält den Kasten sauber
Die Gäste brauchten eine knappe halbe Stunde, um vor das Döbelner Gehäuse zu gelangen. Doch Geburtstagskind Franz Hampel zeigte sich zweimal auf der Hut. Erst klärte er herauslaufend vor Rico Bebersdorf (27.), kurz darauf fischte er einen lang getretenen Freistoß von Kevin Moratzky sicher herunter. Dass es zur Halbzeit und auch lange nach dem Seitenwechsel 1:0 stand, lag vor allem daran, dass sich die Döbelner keine zwingenden Torchancen erspielten und oftmals zu umständlich probierten.
So dauerte es lange bis zur Entscheidung. Erst traf Amidu Dadi. Kurz vor Ultimo erzielte Patrick Morgner mit seinem ersten Ballkontakt das 3:0. DSC-Ttrainer Thomas Kupper zeigte sich zufrieden. „Wir haben weitestgehend nix zugelassen, der BC hatte kaum Chancen, so dass der Sieg auch in der Höhe absolut in Ordnung ist“, sagte er. Einziger Kritikpunkt: „Wir haben es unnötig und zu lange spannend gehalten.“
Das 1:3 des VfB Leisnig daheim gegen den SV Ostrau war letztlich nur auf dem Papier eine klare Angelegenheit. Ostrau sei schlussendlich einfach cleverer gewesen, so VfB-Trainer Rico Meister. Pech hatte seine Mannschaft kurz nach der Pause mit einem vergebenen Elfmeter. So sei ein „durchaus verdientes Unentschieden“ nicht zustande gekommen.