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Schulanbau Waldheim: Geld "umgeschaufelt"

Die Arbeiten für Sanitär und Heizung im Anbau der Oberschule sind preiswerter geworden. Warum trotzdem nichts übrig bleibt.

Von Elke Braun
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Der Anbau an die Waldheimer Oberschule ist fertig und die Schlussrechnung erfolgt. Insgesamt hat der Anbau rund 1,4 Millionen Euro gekostet.
Der Anbau an die Waldheimer Oberschule ist fertig und die Schlussrechnung erfolgt. Insgesamt hat der Anbau rund 1,4 Millionen Euro gekostet. © Dietmar Thomas

Waldheim. Ein reichliches Jahr hat es gedauert. Jetzt steht der Anbau der Waldheimer Oberschule – mit insgesamt 1.401.000 Euro eine der größten Investitionen, die Waldheim im Zeitraum 2021/22 gestemmt hat. Rund 813.000 Euro fließen an Fördermitteln über das Programm „Schulische Infrastruktur“.

Am 13. Mai soll der Anbau offiziell eingeweiht werden. Genutzt werden die neu geschaffenen Klassenzimmer, die durch eine mobile Wand getrennt werden können, bereits. Durch die mögliche Vergrößerung – aus zwei mach eins – hat die Schule nun auch einen Raum, der bei Veranstaltungen als Aula genutzt werden kann.

Weniger Geld für Heizung/Sanitär

Nachdem die Schlussrechnung erstellt worden ist, hatte der Technische Ausschuss in seiner jüngsten Sitzung über eine Anpassung der Auftragssumme der Firma Heizungstechnik Waldheim abzustimmen. „Verschiedene Arbeiten sind ursprünglich nicht im Leistungsverzeichnis enthalten gewesen und mussten nachträglich erfasst werden“, begründet der Leiter des Fachbereichs Ordnung und Bauverwaltung, Dirk Erler, eine der Änderungen.

So musste der Heizkörper neben dem Anbau im Kellergeschoss geändert werden und im Innenhof wurde ein frostsicherer Wasseranschluss verlegt. Diese und weitere Arbeiten mit einem finanziellen Aufwand von rund 10.000 Euro wurden aufgenommen.

Einige Positionen wurden gestrichen

Einige andere Positionen, wie die Dämmung und der Einbau von Heizestrich, fielen dagegen weg, weil sie bereits in den Bauhauptleistungen enthalten waren. Im Untergeschoss wurde außerdem die Ausstattung der Heizung mit herkömmlichen Heizkörpern auf eine Fußbodenheizung geändert.

Gegenüber der Auftragssumme in Höhe von knapp 85.000 Euro habe sich aus diesem Grund nach der Schlussrechnung eine um rund 25.000 Euro niedrigere Summe ergeben. „Auch wenn die Arbeiten im Bereich Heizung/Sanitär kostengünstiger ausfallen, bleibt das Geld nicht übrig“, erklärte Dirk Erler. Vielmehr habe es bei anderen Arbeiten für den Schul-Anbau Nachträge gegeben, die damit nun ausgeglichen werden. Die Ausschussmitglieder stimmten einhellig für die Kostenänderung.

Baumaßnahme insgesamt etwas teurer

Insgesamt ist die Baumaßnahme etwas teurer geworden als ursprünglich geplant. Zunächst war von einem finanziellen Umfang von rund 1,35 Millionen Euro ausgegangen worden. Nun schlägt der Anbau mit einem Gesamtvolumen von rund 1,4 Millionen Euro zu Buche.