Döbeln
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Jubiläum mit Verspätung

Das Döbelner Stiefelturnier ist zum zehnten Mal ausgetragen worden. Doch zuvor wurde es zweimal abgesagt.

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Landeten beim Döbelner Stiefelturnier ganz vorn: Marius Wendt (oben von links), Henri Bögner, Frank Fischer sowie Philipp Oßwald (unten von links), Steffen Ludwig und Jan Schletter.
Landeten beim Döbelner Stiefelturnier ganz vorn: Marius Wendt (oben von links), Henri Bögner, Frank Fischer sowie Philipp Oßwald (unten von links), Steffen Ludwig und Jan Schletter. © Jörg Schreiber

Von Jörg Schreiber

Döbeln. Die zehnte Auflage des Döbelner Stiefelturniers im Tischtennis war ein sehr ruhiger Wettkampf. Ein Dutzend Mannschaften waren am Start.

Unter ihnen auch Gäste aus Döbelns Partnerstadt Unna. Sie folgten der Einladung des Döbelner SV zum 30-jährigen Vereinsjubiläum. Offiziell sollte diese Veranstaltung schon vor zwölf Monaten über die Bühne gehen. Doch die Corona-Pandemie verhinderte eine Austragung im Jahr 2020.

„Nach der Absage im vergangenen Jahr hatten wir eigentlich im Juni geplant, dieses Turnier unter dem Motto 30 Jahre Städtepartnerschaft mit Heidenheim im Rahmen des Döbelner Heimatfestes auszutragen. Weil aber auch dieses aufgrund der Pandemie abgesagt wurde, entschlossen wir uns, mit dem Stiefelturnier die nicht ganz einfache Saison ausklingen zu lassen und unser letztjähriges Jubiläum nachzuholen“, erzählt der Vorstandsvorsitzende Steffen Ludwig. Die Gäste aus Heidenheim, die auch eingeladen waren, gingen in Döbeln nicht an den Start.

Gäste aus Unna räumen ab

Für die Teilnehmer war die geringere Anzahl an Mannschaften aber keinesfalls von Nachteil. Recht kurzweilig empfanden sie dieses Turnier, welches sich in der Vergangenheit mitunter zu einer Mammutveranstaltung entwickelte.

In den Glanzzeiten, in denen sich über 100 Mannschaften bei diesem Turnier – bis vor elf Jahren noch unter dem Namen „Roßwein Open“ – unter einem Dach tummelten, sind aber vorbei. Seither bäckt man bewusst kleinere Brötchen. In den letzten Jahren hatte sich die Teilnehmerzahl bei durchschnittlich 20 Mannschaften eingepegelt.

Zumindest war es für die Sieger in diesem Jahr, wohl noch nie so einfach gewesen, diese traditionsreiche Veranstaltung zu gewinnen. Und insbesondere die Gäste aus Unna nutzten diese Gelegenheit und räumten kräftig ab. Sie stellten mit Henri Bögner/Marius Wendt nicht nur die Sieger, sondern mit Jan Schletter/Frank Fischer auch gleich noch die Zweitplatzierten. Erst an Position drei folgte mit Philipp Oßwald/Steffen Ludwig die erste Paarung der Gastgeber.