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Läufer bleiben optimistisch

Die Mittelsächsische Lauftour weist in diesem Jahr zehn Veranstaltungen auf. Ein Lauf rückt auf einen späteren Termin.

Von Frank Korn
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Der Leisniger Burglauf war im vergangenen Jahr einer von drei Läufen der Mittelsächsischen Lauftour, die stattfinden konnten.
Der Leisniger Burglauf war im vergangenen Jahr einer von drei Läufen der Mittelsächsischen Lauftour, die stattfinden konnten. © Dietmar Thomas

Region. Neues Jahr, neues Glück. Nach diesem Motto hoffen die Macher der Mittelsächsischen Lauftour, dass 2021 mehr als nur drei Laufveranstaltungen ausgetragen werden können.

So viele waren im vergangenen Jahr aufgrund coronabedingter Absagen übrig geblieben. Von zwölf geplanten Läufen konnten nur der Waldheimer Eichberglauf, der Technitzer Kuchenlauf und der Leisniger Burglauf absolviert werden. Die Veranstalter hatten schlüssige Hygienekonzepte erarbeitet und damit die Erlaubnis zur Durchführung vom Landratsamt Mittelsachsen erhalten.

„Wir wissen nicht, wo die Reise hingeht. Dennoch sind wir optimistisch, dass wir unsere Veranstaltungen auch austragen können“, sagte Lauftour-Chefin Anita Häußler. Sie selbst organisiert mit ihrem Team den Stadtlauf in Oschatz. Der ist bis 2019 im März ausgetragen worden. „Als wir den Lauf im vergangenen Jahr absagen mussten, war das schon erst einmal ein Schock für mich. Man hat alles vorbereitet, und dann macht die Pandemie einen Strich durch die Rechnung“, sagte Häußler.

Start für 17. April geplant

Für dieses Jahr ist Anita Häußler mit dem Stadtlauf auf den 6. Juni ausgewichen, weil es absehbar war, dass im März nichts gehen würde. Den neuen Termin habe man in Anlehnung an den Kreischaer Berglauf, der bis 2014 zur Mittelsächsischen Lauftour gehörte, gewählt.

Durch die Verschiebung des Oschatzer Stadtlaufes startet die Lauftour mit dem Geringswalder Schlossberglauf am 17. April in die Saison – wenn es denn coronabedingt möglich ist. „Mit Absagen müssen wir sicher rechnen. Dennoch sind wir optimistisch und setzen darauf, dass im Frühjahr und Sommer wieder Sport getrieben werden darf“, so Anita Häußler. Schon eine Woche später soll es mit dem Kirchenfrühjahrslauf in Collm weiter gehen, ehe am 15. Mai der RIO-Städtelauf zwischen Riesa und Oschatz folgt. Der Blütenfestlauf in Dürrweitzschen, der ebenfalls immer im Mai veranstaltet worden war, ist gänzlich gestrichen. „Es hapert sowohl am Sponsor als auch am Organisator“, so Häußler.

Immerhin ist aber der Döbelner Halbmarathon wieder mit im Boot. Wie schon im Jahr 2018 gehen die Ergebnisse auf der Zehn-Kilometer-Strecke dieser Veranstaltung in die Gesamtwertung der Mittelsächsischen Lauftour ein. Cheforganisator Andreas Bunk ist in Anbetracht der Corona-Pandemie verhalten optimistisch. „Wir werden die Onlinemeldung für unsere Veranstaltung auf keinen Fall so zeitig starten wie in den vergangenen Jahren. Eventuell im Mai“, sagte Bunk. Er sei froh, dass die Sponsoren zur Stange halten, auch wenn die Situation nicht einfach ist.

Mit dieser Meinung spricht er auch Anita Häußler aus dem Herzen. „Das Engagement der Firmen und Institutionen kann man nicht hoch genug loben“, sagte die Lauftour-Chefin.

Die Mittelsächsische Lauftour im Überblick:

  • 17. April: 18. Geringswalder Schlossberglaufp
  • 24. April: 27. Kirchenfrühjahrslaufp
  • 15. Mai: 17. RIO-Städtelauf Riesa-Oschatz
  • 6. Juni: 10. Autohaus-Hirth-Stadtlauf Oschatz
  • 7. August: 39. Waldheimer Eichberglauf
  • 28. August: 30. Technitzer Kuchenlauf
  • 12. September: 9. Döbelner Halbmarathon
  • 10. Oktober: 25. Leisniger Burglauf
  • 13. Oktober: 36. Döbelner Fackellauf
  • 31. Dezember: 26. Waldheimer Silvesterlauf