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Das nächste Derby ist schon wieder ein Spitzenspiel

Ostrau empfängt Döbeln. Beide sind noch ohne Makel. Das gilt auch für Roßwein - doch der RSV hat erst ein Spiel. Leisnig und Hartha gehen auf Reisen.

Von Thomas Riemer
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Er macht derzeit den Unterschied: Rico Bebersdorf (Mitte) empfängt die Glückwünsche seiner Mannschaftskollegen des BC Hartha nach einem Treffer gegen Blau-Weiß Deutzen. Mit sieben Toren führt er die Liste der Torjäger an.
Er macht derzeit den Unterschied: Rico Bebersdorf (Mitte) empfängt die Glückwünsche seiner Mannschaftskollegen des BC Hartha nach einem Treffer gegen Blau-Weiß Deutzen. Mit sieben Toren führt er die Liste der Torjäger an. © Dietmar Thomas

Region Döbeln. Fünfter Spieltag, doch lediglich vier von 16 Mannschaften der Fußball-Kreisoberliga haben bislang das volle Punktspielprogramm absolviert. An eine solche Situation Mitte September kann sich in der Region Döbeln niemand erinnern. Insofern ist der aktuelle Tabellenstand eigentlich wirklich nur eine Momentaufnahme. Und schaut man auf die angesetzten Nachholtermine, wird sich die verzerrte Situation auch noch bis zum Jahresende hinziehen.

Der BC Hartha ist eins der besagten vier Teams, die bislang alle vier Begegnungen austragen konnten. Und die neu formierte Mannschaft von Trainer Martin Scheidig trumpfte bislang - abgesehen von der durch widrige Umstände zustande gekommenen 1:6-Pleite beim SV Tresenwald Machern - recht überzeugend auf. Platz drei ist der aktuelle Lohn - und der Erfolg hat einen Namen: Rico Bebersdorf.

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Der Mittelstürmer und Routinier, 2018 vom Döbelner SC gekommen, erzielte bislang sieben der elf Harthaer Treffer und führt damit die Torschützenliste der Liga an. Zuletzt brachte er mit einem Doppelpack seine Mannschaft beim 2:1-Sieg gegen den SC Partheland in der ersten Hälfte auf die Siegerstraße. Am Sonnabend geht es nun beim SV Blau-Weiss Bennewitz um Punkte.

VfB Leisnig bei Blau-Weiß Deutzen

Dass der SV Ostrau (2.) und der Döbelner SC (4.) als unmittelbare Tabellennachbarn der Harthaer aufeinandertreffen, lässt so Manchen schon mal verwundert die Augen reiben. Am Samstag steigt das Derby - und beide Mannschaften kommen mit bislang makelloser Bilanz auf den Zschaitzer Rasen. Döbeln hat ein Spiel weniger, Ostrau in drei Begegnungen noch keinen Gegentreffer kassiert. Eine interessante Konstellation - und eigentlich Garant für ein aufregendes Derby.

Ebenfalls noch ungeschlagen ist der Roßweiner SV. Aber: Die Schützlinge von Trainer Jörg Soujon haben auch erst eine einzige Begegnung absolviert. Zuletzt war der Sachsenpokal schuld, bei dem die Roßweiner mit 0:5 gegen FV 06 Dresden-Laubegast unter die Räder kamen und tüchtig Lehrgeld bezahlten. Soujon sah den Auftritt allerdings nicht als dramatisch an.

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„In der ersten Hälfte hat man kaum einen Unterschied zwischen beiden Teams gesehen. Nach dem Wechsel waren die Dresdner aber eindeutig besser“, so der RSV-Coach. Am Sonntag treten seine Jungs beim bislang in zwei Spielen punktlosen Schlusslicht SC Partheland an - für den Liga-Favoriten normalerweise eine „Pflichtaufgabe“.

Der VfB Leisnig reißt als Tabellensiebter zum Drittletzten Blau-Weiß Deutzen. Die Schützlinge von Trainer Rico Meister holten im dritten Spiel den ersten Dreier bei Chemie Böhlen und könnten sich mit einem erneuten Sieg in der Spitzengruppe einreihen. Aber wie gesagt: Angesichts der Konstellation bedeutet das rein gar nichts.